Tilray will weitere Aktien im Wert von 400 Millionen Dollar unters Volk bringen
• Cowen mit der Abwicklung beauftragt
• Geld soll in Expansionspläne fließen
Wie aus einer Mitteilung an die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde SEC hervorgeht, wurde das Investmentbank- und Finanzdienstleistungsunternehmen Cowen and Company damit beauftragt, Aktien im Wert von bis zu 400 Millionen Dollar zu verkaufen.
Geld für Expansionsbemühungen
Im Rahmen eines "At-the-market-offering" will das Cannabis-Unternehmen sich auf diesem Weg neues Kapital beschaffen, um seine Expansionspläne im Zuge der laufenden Legalisierungsbemühungen auf dem nordamerikanischen und internationalen Cannabis-Markt zu finanzieren. Umgesetzt werden sollen die Pläne, sobald eine Registrierungserklärung bei der SEC eingereicht und genehmigt wurde. "Wir halten es für eine gute Unternehmenspraxis, so wie andere Unternehmen auch, in unserem Entwicklungsstadium in einer wachstumsstarken Branche eine Aktienregistrierung durchzuführen", sagte das Unternehmen in der Mitteilung. "Auf diese Weise erhält Tilray Flexibilität, um seine globale Wachstumsstrategie zu stützen und die Wertschöpfung langfristig voranzutreiben."
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Aktien zuletzt unter Druck
Die Aktien von Tilray haben nach ihrem Hoch im Herbst vergangenen Jahres massiv an Wert verloren. Tilray-Anleger haben seit September 2018 ein Minus von mehr als 70 Prozent in ihren Depots. Dazu hatten zuletzt insbesondere schwache Quartalszahlen beigetragen. Auch wenn die Kanadier ihre Erlöse im abgelaufenen Geschäftsquartal um 371,1 Prozent auf 45,9 Millionen US-Dollar steigern konnten, sah es auf der Ergebnisseite deutlich weniger überzeugend aus: Unter dem Strich fiel ein Verlust von 35,1 Millionen US-Dollar oder 0,36 US-Dollar je Aktie an - das war deutlich mehr, als Analysten im Vorfeld erwartet hatten.
Hinzu kam eine breite Marktschwäche, die auch andere Cannabis-Aktien in Mitleidenschaft gezogen hatte. Gute Nachrichten kamen zwar zuletzt aus Europa - hier konnte Tilray seine erste Liefervereinbarung mit einem deutschen Händler unterzeichnen und damit seine Expansion auf dem europäischen Kontinent einläuten - die daraufhin folgenden Kursaufschläge waren aber nur ein kleines Strohfeuer.
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