Traton: Positive Tendenz trotz Absatzdelle durch Preisanpassungen
Die Tochtergesellschaft für Nutzfahrzeuge des Volkswagen-Konzerns, Traton, brachte mit stolzen Verkaufspreisen eine Prise Rückenwind in das erste Quartal. Obgleich sich der Absatz um vier Prozent auf 81.100 Fahrzeuge verminderte, wies das Unternehmen eine Expansion von Umsatz und operativem Ergebnis aus. So kletterten die Erlöse von Anfang Januar bis Ende März gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf nahezu 11,8 Milliarden Euro, während sich der operative Gewinn, bereinigt um Sondereffekte, deutlich um fast zwanzig Prozent auf über 1,1 Milliarden Euro verbesserte. Damit übertraf der im SDax gelistete Automobilkonzern die Markterwartungen und signalisierte einen verheißungsvollen Handelsbeginn für seine Aktien.
Mit einem Produkt- und Marktmix, der als vorteilhaft beschrieben wird, sowie effektiveren Preismechanismen blickt Traton auf einen positiven Geschäftsverlauf. Der Auftragseingang im ersten Quartal zeigte sich gegen diesen Trend mit einem Rückgang von drei Prozent auf 66.400 Fahrzeuge etwas verhalten. Christian Levin, Vorstandsvorsitzender von Traton, äußerte sich zu den Bewegungen im europäischen Lkw-Geschäft und betonte eine fortschreitende 'Normalisierung der Nachfrage'.
Der Blick in die Zukunft bleibt für das Management von Traton scharf eingestellt: Die Jahresziele bleiben unberührt von den aktuellen Zahlen. Es wird weiterhin eine Bandbreite bei Absatz sowie Umsatz von minus fünf bis plus zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr anvisiert. Was die operative Gewinnmarge angeht, so prognostiziert man eine Spanne zwischen 8,0 und 9,0 Prozent, obwohl die Marge im ersten Quartal bereits bei 9,4 Prozent lag – ein Indiz für die Widerstandsfähigkeit und das strategische Geschick des Konzerns. (eulerpool-AFX)