Auftrieb für US-Staatsanleihen trotz überraschend starker Preisentwicklung
Die Rentenmärkte in den Vereinigten Staaten zeigten am Freitag eine positive Entwicklung, unterstützt durch kürzlich veröffentlichte Wirtschaftsdaten. Zu beobachten war ein Anstieg des Futures auf zehnjährige US-Schatzanweisungen (T-Note-Future), der signifikant um 0,26 Prozent auf 107,64 Punkte kletterte. Parallel dazu sank die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen auf 4,67 Prozent und verzeichnete somit einen Rückgang.
Obgleich die neuesten Zahlen zur Preisentwicklung tendenziell höher als prognostiziert ausfielen, mangelte es an Schwung für die Renditeentwicklung. Nach aktuellen Erhebungen hat sich der Preisanstieg gemäß des Personal Consumption Expenditures (PCE) Preisindex im März leicht beschleunigt. Der Anstieg des bevorzugten Inflationsmaßes der Federal Reserve erreichte eine Jahresrate von 2,7 Prozent, was geringfügig über den Expertenerwartungen von 2,6 Prozent lag. Die Kerninflationsrate - bereinigt um schwankungsintensive Komponenten wie Energie und Lebensmittel - belief sich auf 2,8 Prozent.
In den USA zeigt sich zwar ein allgemeiner Trend sinkender Inflationsraten, doch bietet die Hartnäckigkeit der vergangenen Monate Grund zur Vorsicht. Vor diesem Hintergrund bleibt die Federal Reserve bei ihrer restriktiven Geldpolitik und zögert mit einer Lockerung. Marktbeobachter rechnen mit einer eventuellen Zinssenkung frühestens zum Ende des Sommers. (eulerpool-AFX)