ExxonMobil mit Gewinneinbußen trotz Ölpreisanstieg

ExxonMobil zeigt sich besorgt über die aktuellen, geopolitischen Spannungen, wobei insbesondere die Ereignisse im Nahen Osten sowie in Russland genau beobachtet werden, erklärte die Finanzchefin des US-amerikanischen Ölgiganten. Die Unruhen hätten bisher zwar keine direkten Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeiten gehabt, dennoch sei es eine Situation, die hohe Aufmerksamkeit erfordere und potenzielle Auswirkungen auf den Betrieb haben könne, teilte Kathryn Mikells der Financial Times in einem Interview mit.

Exxon seine Mitarbeiter in den Vordergrund, während zugleich betont wurde, dass die Geschäftsabläufe bisher ungestört fortgeführt wurden. Nach dem starken Preisanstieg für Öl und Erdgas, der auf die umfassende Invasion der Ukraine durch Russland im Jahr 2022 folgte, konnten Exxon und andere Ölunternehmen Rekordgewinne vermelden. Obwohl sich die Preise mittlerweile eingependelt haben, verzeichneten die Exxon-Aktien in diesem Jahr ein starkes Wachstum – mit einem Anstieg von 18 Prozent erreichten sie ein Rekordhoch von über 123 Dollar je Aktie.

Am Freitag legte Exxon seine Quartalszahlen vor, welche mit einem Nettogewinn von 8,2 Milliarden Dollar um 28 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres von 11,4 Milliarden Dollar lagen. Verantwortlich dafür waren niedrigere Gaspreise sowie geringere Margen im Ölraffineriesektor. Mit einem Ergebnis von 2,06 Dollar je Aktie blieb das Unternehmen hinter den erwarteten 2,19 Dollar laut FactSet zurück.

Mikells führte die niedrigeren Gewinne auf verschiedene nicht liquiditätswirksame Posten zurück, die hauptsächlich mit Steuern, Bestandsbewertungen und Bilanzanpassungen sowie Veräußerungen in Verbindung standen. Sie betonte jedoch, dass das Geschäft gut laufe, insbesondere in Anbetracht eines operativen Cashflows von 14,7 Milliarden Dollar, welcher die Konsensschätzungen um etwa eine Milliarde Dollar übertraf.

Besonders hervorzuheben sei die sprunghaft gestiegene Produktion in Guyana, wo ExxonMobil mit seiner Offshore-Förderanlage täglich mehr als 600.000 Barrel Öläquivalent fördert. Diese Entwicklung sei äußerst erfreulich.

Gegenwärtig befindet sich Exxon in einer Schiedsgerichtsauseinandersetzung mit dem amerikanischen Konkurrenten Chevron, welcher durch den Kauf eines der Exxon-Partner, Hess, für 53 Milliarden Dollar, Einzug in das stark wachsende Geschäft in Guyana zu halten versucht. Sollte das Geschäft zustande kommen, würde Chevron 30 Prozent des Stabroek Blocks übernehmen – einem der größten Offshore-Ölfunde der letzten Jahrzehnte. Exxon hält 45 Prozent dieses Ölblocks vor der Küste Guyanas.

Mikells bestärkte die Überzeugung Exxons, ein Vorkaufsrecht bezüglich der Guyana-Vermögenswerte von Hess zu haben. Es gehe darum, die eigenen Rechte zu bestätigen und den mit der Transaktion verbundenen Wert für Guyana festzusetzen. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Markets
[Eulerpool News] · 26.04.2024 · 16:26 Uhr
[0 Kommentare]
 
Giffey angegriffen und verletzt
Berlin - Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) ist bei einem körperlichen Angriff […] (00)
Deutsche horten Gold: Barren und Münzen beliebt
In Deutschland bleibt Gold auch nach der Coronapandemie ein beliebtes Anlagegut. Eine Studie […] (01)
ZDF wiederholt Gartenprofis-Ableger Mein grünes Paradies
Am vergangenen Sonntag kehrte Eva Brenner mit ihrem ZDF-Format Duell der Gartenprofis ins Programm des […] (00)
Rapoo stellt bahnbrechende Wireless Gaming Produktlinie für 2024 vor
Die Wireless-Pioniere bei Rapoo steigen in den Markt für Wireless Gaming ein! Rapoo hat heute […] (00)
Apex Legends: Umbruch ab sofort verfügbar und neuer Trailer veröffentlicht
Electronic Arts und Respawn veröffentlichen heute mit „Umbruch“ das neueste Update zu Apex […] (00)
DEB-Auswahl gelingt WM-Generalprobe
Weißwasser (dpa) - Mit dem Meister-Upgrade aus Berlin hat es für das deutsche Eishockey-Team […] (01)
 
 
Suchbegriff

Diese Woche
08.05.2024(Heute)
07.05.2024(Gestern)
06.05.2024(Mo)
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News