Positive Bilanz: Alphabet und Microsoft stärken Wall Street

Die Wall Street dürfte einen versöhnlichen Abschluss der Woche erleben, getrieben von erfreulichen Quartalszahlen des Technologie-Riesen Alphabet und des Software-Entwicklers Microsoft. Der Startsignal wurde vom Broker IG mit einem erwarteten Anstieg des Dow Jones Industrial um 0,25 Prozent auf 38.182 Zähler gesetzt, während sich ein moderates Wochengewinn abzeichnet. Auch der technologielastige Nasdaq 100 scheint mit einem Plus von einem Prozent bei 17.607 Punkten zu starten. 'Die heftige Korrektur der vergangenen Zeit scheint einstweilen Pause zu machen', konstatiert Thomas Altmann von QC Partners.

Die Performance von Alphabet und Microsoft sorgt für Aufsehen: Trotz der herausfordernden Konkurrenz im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) beeindruckt Alphabet mit einer erheblichen Steigerung der Werbeerlöse. Die A-Aktie des Mutterkonzerns katapultierte sich vorbörslich um 11,2 Prozent nach oben. Microsoft, dessen Investitionen in KI und Cloudfrüchte zu tragen scheinen, verbuchte einen Anstieg seiner Aktie um 3,9 Prozent vorbörslich.

Die Investoren behalten jedoch den US-Anleihemarkt sorgsam im Auge, merkt Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robo Markets an. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Preisindex PCE, welcher als Indikator für die US-Geldpolitik Bedeutung hat und über den Erwartungen stieg. Zeitgleich erhöhten sich die Konsumausgaben der US-Haushalte auffallend.

Intel musste derweil enttäuschte Gesichter hinnehmen, als der Ausblick des Halbleiterkonzerns für das gegenwärtige Quartal die Erwartungen nicht erfülle, was vorbörslich in einem Minus von 8,5 Prozent resultierte. Währenddessen konnte Snap mit einem Anstieg um 22,2 Prozent aufgrund eines Umsatzwachstums im letzten Quartal positiv herausstechen.

Einen Zuwachs an Mobilfunkkunden konnte T-Mobile US verzeichnen, jedoch blieb die Aktualisierung der Prognose aus, was die Aktie vorbörslich lediglich um 0,2 Prozent steigen ließ. Der Energiesektor hingegen zeigt sich weniger stabil: Chevron erlebte einen Gewinnrückgang, beeinträchtigt durch fallende Gaspreise, was zu einem vorbörslichen Rückgang von 0,5 Prozent führte. Exxon Mobil verfehlte die Quartalserwartungen und notierte 1,6 Prozent tiefer.

Colgate-Palmolive hingegen konnte nach einem starken Jahresanfang seine Prognosen nach oben korrigieren, was sich in einem vorbörslichen Plus von 1,4 Prozent widerspiegelte. (eulerpool-AFX)