TV-Rechte-Kampf nimmt keine Pause: DAZN zieht gegen DFL vor Gericht

Ein Unternehmenssprecher von DAZN verkündete, dass man sich aufgrund der als unrechtmäßig empfundenen Vergabe von Rechtepaket B im Milliardenpoker um die TV-Ausschreibung der Bundesliga-Fußballspiele gerichtlich gegen die Deutsche Fußball Liga zur Wehr setzen werde. Dies geschieht nachdem die DFL nicht auf die Vorwürfe des Medienunternehmens reagiert hat. Der globale Sportsender erwägt, sich vollständig aus der Ausschreibung zurückzuziehen, sollte das fragliche Rechtepaket nicht zugeteilt werden.

Ursprünglich war das Verfahren zur Vergabe der Medienrechte aufgrund einer fehlenden Bankgarantie von DAZN pausiert worden. Konkurrent Sky erhielt daraufhin den Zuschlag für das besagte Paket, welches die prestigeträchtigen Live-Spiele am Samstagnachmittag und am Freitagabend beinhaltet. Marktkenner spekulieren, dass Sky ein geringeres Gebot als DAZN abgegeben hatte, bevor das Verfahren von der DFL ausgesetzt wurde.

DAZN zeigt sich entschlossen, sämtliche rechtlichen Mittel auszuschöpfen und einen lang andauernden Rechtsstreit, möglicherweise bis hin zum Europäischen Gerichtshof, in Kauf zu nehmen. Das Medienunternehmen hatte anscheinend ein überaus hohes Gebot von rund 400 Millionen Euro jährlich für das Paket abgegeben, welches über einen Vierjahres-Zeitraum gerechnet deutlich über dem Angebot der Wettbewerber lag.

Die DFL argumentiert indessen, dass die Nachreichung der Bankbürgschaft außerhalb der Auktionsfristen nichtig sei. Dabei kann die Liga auf Erfahrungen aus vorherigen juristischen Auseinandersetzungen um TV-Rechte zurückblicken, wie beispielsweise dem erfolgreichen Rechtsstreit gegen Discovery/Eurosport.

Sollte DAZN tatsächlich von der Bundesliga-Ausschreibung zurücktreten, könnten sich daraus Nachteile für die DFL ergeben, da dann ein potenter Bieter im Kampf um die Rechtepakete fehlen würde. Obwohl DAZN bereits Rechte für bedeutende Fußball-Ligen und die Champions League hält, würde ein Verlust der Bundesliga-Rechte das Unternehmen schwer treffen. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 26.04.2024 · 18:49 Uhr
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