Amazon setzt auf Custom AI gegen Rivalen

Das Cloud-Computing-Unternehmen des Konzerns hat nicht so viel Aufsehen erregt wie seine Konkurrenten in KI.
Foto: Eulerpool

Amazon.com Inc. passt seine Strategie an, um im intensiven Wettbewerb um künstliche Intelligenz (KI) mit seinen Rivalen Schritt zu halten. Der Technologieriese ermöglicht Unternehmen nun, ihre eigenen generativen KI-Modelle innerhalb seiner Entwicklungsplattform für KI-Anwendungen, Bedrock, zu nutzen. Diese Neuerung soll es Entwicklern und Datenwissenschaftlern in Unternehmen erleichtern, effektiver zusammenzuarbeiten, erklärte Swami Sivasubramanian, Vizepräsident für KI und Daten bei AWS.

Amazon Web Services (AWS) berichtete, dass bereits „Zehntausende“ von Unternehmen Bedrock nutzen. Zusätzlich hat das Unternehmen am Dienstag zwei neue KI-Modelle vorgestellt: das Titan-Bildgenerierungsmodell, das Bilder aus Text erstellen kann, und das Titan Text-Embeddings V2-Modell, das unter anderem für Frage-Antwort-Chatbots und personalisierte Empfehlungen konzipiert ist.

Trotz der Einführung dieser Modelle gilt Amazon im KI-Rennen im Vergleich zu Technologiegiganten wie Microsoft und Google, die durch Partnerschaften und eigene Entwicklungen dominieren, als nachhängend. AWS bietet jedoch eine breite Palette an KI-Modellen an – von eigenen Entwicklungen über proprietäre Modelle von Anthropic bis hin zu Open-Source-Modellen wie Meta Platforms’ neuem Llama 3 – und hat gerade erst sein Modellbewertungstool vollständig zugänglich gemacht, um Unternehmen die Auswahl und Analyse verschiedener Modelle zu erleichtern.

AWS verfolgt eine neutrale Strategie, indem es eine Vielfalt an KI-Modellen anbietet, was Unternehmen die Freiheit gibt, je nach Bedarf verschiedene Ansätze zu wählen. Dies könnte sich als vorteilhaft erweisen, während Unternehmen noch entscheiden, welche Technologien sie langfristig nutzen wollen. "Kein einzelnes Modell wird dominieren, und nun sieht man, dass praktisch jeder Cloud-Anbieter seine Strategie in diese Richtung dreht", sagte Sivasubramanian. Kunden möchten sich nicht auf ein einziges Modell festlegen, da der Bereich der KI noch in den Kinderschuhen steckt.

AWS hat große Investitionen in seine Infrastruktur getätigt, um der steigenden Nachfrage nach KI-Diensten gerecht zu werden. Unternehmen bevorzugen es, KI-Dienste von ihrem bestehenden Cloud-Anbieter zu nutzen, da es einfacher ist, generative KI auf Plattformen anzuwenden, auf denen Unternehmensdaten bereits gespeichert sind. Dies kommt AWS als weltweit größtem Cloud-Anbieter zugute, da die Nutzung von KI-Diensten zu höheren Cloud-Ausgaben führt.

Der Ansatz von Amazon hat vielleicht nicht den gleichen Glanz wie die KI-Initiativen von Microsoft und Google, dennoch bietet er eine solide Grundlage für Unternehmen, die eine flexible und umfangreiche Nutzung verschiedener KI-Technologien suchen. Dies könnte Amazon helfen, seine Position in einem sich schnell entwickelnden Markt zu festigen, auch wenn es darum geht, den Unternehmen den bestmöglichen Datenzugang für die Entwicklung robuster KI-Plattformen zu bieten.

Finanzen / KI
[Eulerpool News] · 26.04.2024 · 17:00 Uhr
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