CFM und Verdi im Tarifstreit: Einigung in weiter Ferne
Im langwierigen Tarifkonflikt zwischen dem Charité Facility Management (CFM) und der Gewerkschaft Verdi hat die CFM ein neues Angebot präsentiert: Eine gestaffelte Gehaltserhöhung von 18 Prozent innerhalb der nächsten drei Jahre. Trotz dieser Offerte zeigt sich die Verhandlungsführerin von Verdi, Gisela Neunhöffer, skeptisch hinsichtlich der Einigungsfähigkeit des Vorschlags.
Der Knackpunkt bleibt die erhebliche Diskrepanz zwischen der von der Charité offerierten Gehaltserhöhung und den Konditionen des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD), der an der Charité gilt. Laut Neunhöffer fehlen bislang essentielle Anpassungen, wie zum Beispiel eine Erhöhung der Schichtarbeitszuschläge, um auf ein gleichwertiges Niveau mit dem TVöD zu gelangen.
In einer weiteren Verhandlungsrunde bietet die CFM nun Gespräche an jedem Tag der kommenden Woche an, unter der Bedingung, dass gleichzeitig keine Streiks stattfinden. Der derzeitige Streik ist noch bis Donnerstagmorgen angekündigt, doch eine Verlängerung wird nicht ausgeschlossen, falls keine signifikante Annäherung in den Verhandlungen erzielt wird.
Am Abend wollen die CFM-Beschäftigten vor der Ufa-Fabrik in Tempelhof demonstrieren, wo der Regierende Bürgermeister Kai Wegner erwartet wird, um auf die unzureichenden Fortschritte im Tarifstreit aufmerksam zu machen.