Indonesiens künftiger Präsident betont Neutralität im Kräftespiel der Supermächte
In einem neulich ausgestrahlten Interview mit dem Qatar-basierten Fernsehsender Al Jazeera, hat der designierte Präsident Indonesiens, Prabowo Subianto, seine Absicht bekräftigt, eine offene Außenpolitik zu verfolgen. Subianto hob hervor, dass seine bevorstehende Regierung sich nicht in die Auseinandersetzung zwischen den Vereinigten Staaten und China hineinziehen lassen werde, während beide Mächte um Einfluss in der Region ringen.
Subianto, der seine Amtszeit als Präsident kurz vor dem Antritt steht, bekräftigte, Indonesien sei offen für internationale Partnerschaften und Kooperationen, unabhängig von geopolitischen Spannungen. "Wir laden die USA, Japan, Korea und die Europäer ein", sagte Subianto im Gespräch mit Al Jazeera. Er unterstrich, dass freundschaftliche Beziehungen zu einer Nation nicht ausschließen, ebensolche Verbindungen mit anderen Ländern wie China, Indien oder Russland zu pflegen.
Die Äußerungen des zukünftigen Staatschefs spiegeln die seit Langem verfolgte indonesische Außenpolitik wider, die auf Neutralität und einer balancierten Diplomatie zwischen den Großmächten basiert. Indonesien, als eine führende Wirtschaftskraft in Südostasien und Mitglied der G20, spielt eine strategische Rolle in der Stabilität und den wirtschaftlichen Dynamiken der Region. Durch eine solche Haltung versucht das Land, sein Wachstum zu sichern und gleichzeitig seine geopolitische Flexibilität zu erhalten. (eulerpool-AFX)