Francesco Farioli vor Wechsel zu Ajax als Cheftrainer

Im Amsterdamer Fußballtheater steht eine Regieänderung bevor: Francesco Farioli, bisher als zielstrebiger Taktikexperte beim französischen Erstligisten Nice tätig, ist im Begriff, die Rolle des Cheftrainers bei Ajax zu übernehmen. Während die endgültigen Vertragsdetails noch verhandelt werden, zeichnet sich ab, dass die Besetzung des Traineramts in Kürze offiziell verkündet werden dürfte.

Ein bemerkenswerter Schritt in der traditionsreichen Geschichte des niederländischen Vereins, denn mit Farioli stünde nach gut zwei Jahrzehnten erstmals wieder ein nicht niederländischer Chefcoach an der Seitenlinie. Die letzte ähnliche Konstellation gab es unter der Regie des dänischen Strategen Morten Olsen, der Ajax bis 1998 führte.

Noch im Sommer 2023 hatte Farioli seinen Dienst bei Nice angetreten und konnte dort bis 2025 planen. Sein Start war verheißungsvoll: Er initiierte eine Serie von 13 Spielen ohne Niederlage in der höchsten französischen Spielklasse. Doch im neuen Jahr konnte man diese Form nicht halten und landete schließlich auf Platz fünf der Tabelle.

Ajax Amsterdam, durch ihre fünfte Position in der Eredivisie und somit die schlechteste Platzierung seit 24 Jahren auf der Suche nach neuer Führung, hatte bereits Maurice Steijn entlassen und durch Interimstrainer John van't Schip ersetzt. Der Klub hatte zuvor versucht, Graham Potter für das Kommando im Johan Cruyff Stadion zu gewinnen, doch dieser lehnte ab, wie The Athletic berichtete, da das Projekt für ihn aktuell nicht passend erschien.

Für Farioli wird es nun darum gehen, Ajax wieder an die Spitze der niederländischen Eliteliga zu führen, allerdings muss er dies mit einer gedrosselten Transferkraft bewerkstelligen. Nachdem in den letzten anderthalb Jahren mehr als ein Dutzend Spieler verpflichtet wurden, wobei viele die Erwartungen nicht erfüllen konnten, stehen nur begrenzte Mittel für den Sommer bereit.

Bei Nice überzeugte Farioli insbesondere mit einer disziplinierten Defensivarbeit seines Teams, die zu den stabilsten der Top-Ligen Europas zählte. Seine Spielweise kennzeichnete sich durch ein aggressives Pressing im 4-3-3-System und eine umsortierte Verteidigung in ein 5-4-1, sobald der Gegner Druck machte, wobei Youssouf Ndayishimiye sich dann als defensiver Mittelfeldspieler in die Abwehrreihe einfügte. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 23.05.2024 · 19:31 Uhr
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