Glencore unter Druck: Schwächere Produktion und unsichere Aussichten belasten Aktie
Die Aktien von Glencore gerieten am Mittwoch deutlich unter Verkaufsdruck. Die Veröffentlichung des Produktionsberichts für das erste Quartal führte zu einem markanten Kursrutsch von mehr als vier Prozent, wodurch die Aktie auf 253 Pence fiel. Mit diesem Rückgang setzt sich der mittelfristige Abwärtstrend der Titel fort. Im Vergleich zu den Höchstständen des vergangenen Jahres hat der Aktienkurs inzwischen etwa die Hälfte seines Wertes verloren.
Der Bergbaukonzern aus Zug musste im ersten Quartal rückläufige Produktionsmengen bei mehreren Rohstoffen verzeichnen. Sowohl Kupfer, Kraftwerkskohle, Nickel, Gold als auch Silber wiesen geringere Fördermengen auf. Positiv hervorzuheben ist hingegen die gesteigerte Produktion von Kobalt und Kokskohle im Jahresvergleich.
Glencore gibt sich angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Aussichten wenig optimistisch. Der Konzern rechnet mit weiterhin sinkenden Gewinnen aus der Rohstoff-Vermarktung. Eine globale wirtschaftliche Verunsicherung trägt maßgeblich zu dieser Einschätzung bei. Dies stößt bei Analysten auf Kritik. So zeigt sich etwa JPMorgan enttäuscht über die Produktionszahlen, die sowohl hinter den eigenen als auch hinter den allgemeinen Erwartungen zurückblieben.