Überraschender Anstieg der Importpreise in den USA – Zinssenkungen in Sicht?
Die Importpreise in den Vereinigten Staaten sind im April wider Erwarten leicht gestiegen, wie das amerikanische Arbeitsministerium kürzlich verkündet hat. Im Jahresvergleich erhöhte sich die Rate um 0,1 Prozent, was die Vorhersage der Bankvolkswirte auf den Kopf stellte, die einen Rückgang um 0,2 Prozent erwartet hatten.
Diese Entwicklung folgt auf eine revidierte Jahresrate von 0,8 Prozent im März, nachdem ursprünglich ein Zuwachs von 0,9 Prozent gemeldet worden war. Auch im Vergleich zum Vormonat kletterten die Einfuhrpreise im April um 0,1 Prozent – eine weitere Überraschung, da auch hier ein Rückgang prognostiziert wurde.
Im Vormonat März hatten die Preise noch um revidierte 0,4 Prozent nachgegeben, statt der zunächst kommunizierten 0,1 Prozent. Diese Entwicklungen bei den Einfuhrpreisen spielen eine wesentliche Rolle bei der Beeinflussung der Verbraucherpreise, einer entscheidenden Komponente für die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Federal Reserve.
Erstaunlicherweise zeigt die Inflationstendenz in den USA zuletzt eine Entspannung, was die Erwartungen an den Finanzmärkten schürt, dass die Fed gegen Ende des Jahres eine Senkung der Zinsen in Erwägung ziehen könnte.