Reformbedarf bei Sozialversicherungen: Merz fordert mehr Eigenverantwortung
Friedrich Merz, der Vorsitzende der CDU, plädiert eindringlich für umfassende Reformen in den Bereichen Rente, Gesundheit und Pflege. Auf einem Kleinen Parteitag in Berlin machte er unmissverständlich klar, dass der aktuelle Koalitionsvertrag in diesen Punkten zu vage sei. Ein Ausweg aus dem Kreislauf steigender Beiträge und rückläufiger Leistungen müsse dringend gefunden werden.
Merz betonte die Notwendigkeit gesteigerter Eigenverantwortung und effizienterer Strukturen. Seine Vision geht über die aktuellen Koalitionsvereinbarungen hinaus: Weitere Reformen sollen initiiert und zur Diskussion gestellt werden. Mit Blick auf die Position der SPD, stellt Merz unmissverständlich fest, dass Finanzprobleme nicht allein durch höhere Ausgaben oder Steuererhöhungen gelöst werden können.
Der bestehende Koalitionsvertrag sieht die Einsetzung von Kommissionen zur finanziellen Stabilisierung der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung vor. Zudem soll das Rentenniveau bis 2031 bei 48 Prozent gehalten werden. Beim Thema Umwelt- und Klimaschutz setzt Merz auf alternative Ansätze im Gegensatz zur Ampel-Koalition. Er spricht sich für Anreize und Ermutigungen aus, statt für die Verwendung von Verboten und erhobenem Zeigefinger.