Lufthansa strebt in choppigen Zeiten nach Effizienz und Sparkurs

Die Lufthansa gibt den Takt für das nächste Jahr vor: Trotz günstiger Buchungsaussichten für den Sommer will die Fluglinie die Zahl der Neueinstellungen in der Verwaltung reduzieren. Angesichts kostspieliger Streiks zu Beginn des Jahres steht der Fokus klar auf Einsparungen. Für Konzernchef Carsten Spohr sind Einschnitte bei nicht kundenrelevanten Posten das Gebot der Stunde, wie er bei der Präsentation der Quartalszahlen betonte.

Das Unternehmen setzt sich ambitionierte Ziele, um das Personal in administrativen Bereichen im Vergleich zu den Zahlen vor der Pandemie um ein Fünftel zu verringern. Die gestiegenen Streikkosten sollen durch eine verbesserte Produktivität ausgeglichen werden. Spohr erwartet trotz der aktuellen Strategie einen erfolgreichen Reisesommer, mit Buchungszahlen, die bereits 16 Prozent über dem Vorjahr liegen und laut ihm auf ein „hochprofitables Wachstum“ hindeuten.

Die Lufthansa lanciert zudem die neue Kabinen-Ausstattung "Allegris", die ab dem 1. Mai auf Langstreckenflügen zu erleben sein wird. Trotz dieser Initiativen räumt Spohr ein, dass die Zielsetzung eines operativen Gewinns wie im vorherigen Jahr nicht realisierbar sei. Die jüngsten Streiks und die schwächelnde Luftfrachtsparte führten schon Mitte April zu einer Anpassung der Gewinnerwartungen von 2,7 Milliarden auf 2,2 Milliarden Euro.

In einem herausfordernden Umfeld, geprägt von Streikausfällen, Lieferverzögerungen bei Flugzeugen und einer zurückhaltenden Kapazitätsplanung, plant die Lufthansa für dieses Jahr, 92 Prozent ihres Vor-Corona-Angebots zu fliegen, eine Anpassung von ursprünglich vorgesehenen 94 Prozent. Für das dritte Quartal, typischerweise stark im Reiseaufkommen, strebt die Airline jedoch über 95 Prozent an.

Die Streikkosten legt das Unternehmen mit cirka 450 Millionen Euro offen, wobei allein im ersten Quartal 350 Millionen Euro anfielen. Ein jüngst erzielter Tarifabschluss mit den Piloten der Tochterfirma Eurowings soll den Betriebsfrieden sichern. Spohr betont die erreichten Vereinbarungen für die Mehrheit der Belegschaft.

Derweil äußert sich Spohr kritisch zur Europäischen Kommission, deren Auflagen die Konsolidierung der europäischen Luftfahrt behindern würden, insbesondere im Hinblick auf die Verhandlungen zur Beteiligung an der italienischen Staatsfluglinie Ita. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 30.04.2024 · 18:13 Uhr
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