Besorgniserregender Anstieg von Syphilis-Fällen weltweit
Die alarmierenden Zahlen, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kürzlich veröffentlichte, ziehen Aufmerksamkeit auf einen besorgniserregenden Trend: Die Fälle von Syphilis nehmen zu, obwohl die Krankheit eigentlich heilbar ist. Ein Anstieg von jährlichen Neuinfektionen, die sich von etwa 7,1 Millionen auf 8 Millionen erhöht haben, zwingt Fachleute weltweit, sich mit diesem gesundheitlichen Rückschritt zu befassen. Besonders alarmierende Zuwächse sind auf dem amerikanischen Kontinent sowie in Afrika festzustellen, und tragischerweise forderte die Krankheit im Jahr 2022 rund 230.000 Todesopfer.
Tedros Adhanom Ghebreyesus, der Generaldirektor der WHO, äußerte tiefe Besorgnis über die steigenden Zahlen und rückt die globale Dringlichkeit, dieser Tendenz entgegenzuwirken, ins Licht der Öffentlichkeit. Dieser neue Bericht bringt auch andere STDs (Sexual Transmitted Diseases – sexuell übertragbare Krankheiten) ins Gespräch, da täglich über eine Million Menschen sich mit Syphilis, Gonorrhoe, Chlamydien oder Trichomoniasis neu anstecken – obwohl alle diese Krankheiten heilbar sind.
In den Schatten dieser besorgniserregenden Entwicklung stellen sich die Zahlen zu HIV-Neuinfektionen, die mit 1,3 Millionen für 2022 angegeben werden, nur eine geringfügige Verringerung um 200.000 Fälle verglichen mit 2020. Trotzdem gibt es auch Lichtblicke im Bericht: So werden etwa drei Viertel aller HIV-positiven Menschen mittlerweile mit antiretroviralen Medikamenten behandelt, und viele Nationen haben effektive Strategien entwickelt, um HIV und Syphilis von Müttern auf ihre Kinder zu verhindern. Diese Anstrengungen reflektieren das Engagement der globalen Gesundheitsgemeinschaft, dem Kampf gegen vermeidbare und behandelbare Krankheiten fortzusetzen. (eulerpool-AFX)