Eurowert gegenüber dem Dollar bleibt beständig
Der Euro zeigt sich am Dienstag gegenüber dem US-Dollar von einer stabilen Seite. Im US-Handel verharrt die europäische Währung bei einem Kurs von 1,0852 Dollar, was dem Niveau des frühen europäischen Geschäfts entspricht. Einen leichten Anstieg verzeichnete der von der Europäischen Zentralbank festgesetzte Referenzkurs, der von 1,0861 auf 1,0864 Dollar kletterte. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass sich der Wert für einen Dollar geringfügig von 0,9207 auf 0,9204 Euro reduziert. Ökonomische Daten aus der Eurozone, die am Markt erschienen sind, zeigten wenig Einfluss auf die Wechselkurse. Aus Deutschland kamen erneute Hinweise auf abnehmende Erzeugerpreise im Jahresvergleich; ein Trend, der sich im April sogar verstärkt hat und die vorausgesagten Erwartungen übertrifft. Dennoch zeigte sich der Euro gegenüber diesen Daten widerstandsfähig. Im weiteren Handelsverlauf büßte die Gemeinschaftswährung leichte Gewinne wieder ein. Anlass hierfür waren die Kommentare von US-Notenbankdirektor Christopher Waller, der sich in Bezug auf Leitzinssenkungen reserviert äußerte. Er plädierte für Abwarten und forderte einige Monate mit 'guter Inflation', bevor Zinssenkungen erwogen werden könnten. Obgleich aktuelle Indikatoren Fortschritte im Kampf gegen die Inflation signalisieren, bleibt Waller vorsichtig. Die Finanzmärkte hatten sich in der vergangenen Woche optimistischer gezeigt, in der Hoffnung auf eine baldige Lockerung der straffen Geldpolitik der US-Notenbank. Jedoch dämpfte Fed-Chef Jerome Powell die Stimmung, indem er sich unzufrieden über die Entwicklung der Inflation äußerte und einer raschen Senkung des Leitzinses eine klare Absage erteilte. (eulerpool-AFX)