Trump erleichtert Autobauern das Zollregime
Die US-Regierung hat angekündigt, den Autokonzernen des Landes durch Erleichterungen bei den Zöllen auf Bauteile entgegenzukommen. Ein hochrangiger Mitarbeiter des Handelsministeriums bestätigte Berichte, dass Präsident Donald Trump entsprechende Dekrete erlassen werde. Der Schritt erfolgt angesichts von Bedenken aus der Automobilindustrie über die Auswirkungen der bestehenden Zölle.
Nach Informationen des „Wall Street Journal“ und dem Finanzdienst Bloomberg werden die neuen Regelungen für importierte Autoteile, die in den USA montiert werden, Ausnahmen von den zusätzlichen Zöllen auf Aluminium und Stahl schaffen. Diese Ausnahmen richten sich unter anderem an ausländische Autobauer wie BMW und Mercedes, die im Land Fertigungsstätten betreiben und auf Importe angewiesen sind.
Die Frage der Doppelbelastung durch bestehenden Zölle soll entschärft werden. Ein Stufenplan sieht vor, dass Hersteller in einer Übergangsphase bei den aktuell geltenden 25-Prozent-Zöllen von Rückzahlungen profitieren könnten. Im ersten Jahr sollen bis zu 3,75 Prozent des Wertes eines in den USA montierten Fahrzeugs erstattet werden, im zweiten auf 2,5 Prozent sinken und ab dem dritten Jahr nicht mehr gelten.
In der Branche gibt es Besorgnis hinsichtlich möglicher negativer Auswirkungen auf Preise und Produktion, insbesondere da viele in den USA verkaufte Fahrzeuge im Ausland gefertigt werden. Sowohl Finanzminister Scott Bessent als auch Handelsminister Howard Lutnick betonen jedoch, dass diese Maßnahmen die heimische Automobilproduktion stärken sollen.
Dennoch warnen Branchenvertreter, dass Produktionsstätten nicht kurzfristig in die USA verlegt werden können.