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Trump, China, Zinsen: Warum die Wall Street nach Ostern taumelt

21. April 2025, 16:33 Uhr · Quelle: InvestmentWeek
Trump, China, Zinsen: Warum die Wall Street nach Ostern taumelt
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Dow, Nasdaq und S&P 500 starten mit Verlusten in die Woche – getrieben von Zinssorgen, geopolitischem Druck und schwachen Unternehmenszahlen.
US-Aktien starten mit Verlusten in die neue Woche. Hinter den roten Vorzeichen stecken geopolitische Spannungen, Zinssorgen und neue Schlagzeilen zu Tesla, Nvidia und Powell. Ein Überblick zur Lage an den Märkten – und was Anleger jetzt wissen müssen.

Börsenrückgang zum Wochenbeginn

Die US-Aktienmärkte sind am Montag mit deutlichen Verlusten in die Handelswoche gestartet. Der Dow-Jones-Index schloss 1,1 % im Minus bei 38.257 Punkten, der marktbreite S&P 500 fiel um 1,3 % auf 5.088 Punkte.

Besonders stark unter Druck stand der technologielastige Nasdaq-Composite, der um 1,6 % auf 15.885 Punkte nachgab.

Politische Unsicherheit rund um Fed-Chef Powell

Für Unruhe sorgten Berichte über mögliche Pläne von US-Präsident Donald Trump, Fed-Chef Jerome Powell vorzeitig zu entlassen. Hintergrund sind Differenzen über die Zinspolitik.

Trump hatte in sozialen Netzwerken die Notenbank scharf kritisiert und Powell mangelndes wirtschaftliches Urteilsvermögen vorgeworfen. Obwohl ein solcher Schritt juristisch fragwürdig wäre, verunsichert die Diskussion Anleger, da sie Zweifel an der Unabhängigkeit der Zentralbank weckt.

Chinesische Handelswarnung erhöht Spannungen

Das chinesische Handelsministerium sprach am Montag eine Warnung in Richtung westlicher Länder aus. Staaten, die Handelsentscheidungen auf Kosten chinesischer Interessen träfen, müssten mit Gegenmaßnahmen rechnen.

Die Äußerung richtet sich mutmaßlich gegen die USA und deren Partner im Asien-Pazifik-Raum. Diese Ankündigung belastete besonders exportorientierte US-Unternehmen.

Renditen steigen, Ölpreise fallen, Gold erreicht Rekordhoch

Im Anleihemarkt stieg die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen auf 4,37 %, ein Anstieg um 7 Basispunkte im Vergleich zur Vorwoche. Der Goldpreis legte auf ein Rekordhoch von 3.410 US-Dollar je Feinunze zu, was als Absicherung gegen Unsicherheit gewertet wird.

Nvidia verliert 3,5 % – neue Exportregeln für KI-Chips nach China treffen das Unternehmen empfindlich und erhöhen den geopolitischen Druck.

Gleichzeitig gaben die Preise für Rohöl nach. Ein Barrel der US-Sorte WTI verbilligte sich um 2,4 % auf 83,10 Dollar. Analysten führen dies auf Fortschritte bei den Gesprächen zum Atomabkommen mit dem Iran sowie auf Konjunktursorgen zurück.

Tesla-Aktie nach Auslieferungszahlen unter Druck

Die Aktie von Tesla verlor 5,2 % auf 165,33 US-Dollar. Das Unternehmen hatte im ersten Quartal 2025 weltweit rund 412.000 Fahrzeuge ausgeliefert – ein Rückgang von 7,6 % gegenüber dem Vorjahresquartal.

Zudem droht eine Sammelklage in den USA wegen angeblicher Manipulation von Kilometerständen bei Leasingrückläufern. Investoren reagierten auch skeptisch auf Medienberichte über mögliche Verzögerungen beim geplanten Einstiegsmodell für unter 25.000 Dollar.

Netflix trotzt der Schwäche – Aktie legt zu

Netflix konnte sich dem negativen Markttrend entziehen. Die Aktie legte 3,1 % zu und notierte zum Handelsschluss bei 621,45 US-Dollar.

Das Unternehmen bestätigte seine Umsatzprognose für das laufende Quartal, was von Marktteilnehmern als Vertrauenssignal gewertet wurde. Die Nutzerzahlen stiegen im Vorquartal um 7,8 % auf 264 Millionen Abonnenten weltweit.

Nvidia verliert weiter – China-Restriktionen belasten

Nvidia gab um 3,5 % nach und schloss bei 862,23 US-Dollar. Es war der dritte Verlusttag in Folge. Der Halbleiterhersteller steht wegen neuer US-Exportregeln unter Druck, die den Verkauf leistungsfähiger KI-Chips nach China einschränken.

Zudem sorgten anstehende Gespräche der Unternehmensführung in Japan über Sicherheits- und Lieferkettenfragen für Zurückhaltung unter Anlegern.

Finanzen / Börse
[InvestmentWeek] · 21.04.2025 · 16:33 Uhr
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