Beschleunigung an der Front: Ukraine verstärkt Drohneneinsatz

In einer Videobotschaft forderte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine beschleunigte Versorgung der Fronteinheiten, um die ukrainische Initiative gegen russische Bombardements und Angriffsoperationen zu stärken. Er betonte die Wichtigkeit der Luftabwehr, Artillerie und insbesondere der Drohnentechnologie. In Reaktion auf Selenskyjs Appell hat die Regierung einen Sonderfonds von 15,5 Milliarden Hrywnja freigegeben, mit dem Ziel, die Verteidigungskraft durch den Ankauf von 300 000 Drohnen zu erhöhen.

Bereits in der Nacht zum Mittwoch warnte die ukrainische Luftwaffe vor ballistischen Raketen im Süden des Landes, wo in Odessa mehrere Explosionen zu hören waren. Zu eventuellen Opfern und Schäden wurden vorerst keine Angaben gemacht.

Die Ukraine setzt in Anbetracht von Waffen- und Munitionsknappheit auf eigene Produktion, betonte Selenskyj. Ministerpräsident Denys Schmyhal bestätigte dies und erläuterte, dass die bereitgestellten Finanzmittel die Ausstattung der Sicherheits- und Verteidigungskräfte sicherstellen sollen. Trotz oder gerade wegen der Knappheit an Artilleriegranaten setzen die ukrainischen Streitkräfte auf FPV-Drohnen, um ihre Angriffe auch auf das russische Hinterland auszuweiten.

An der Ostfront, die über eine Länge von mehr als 1000 Kilometern reicht, kam es laut des Generalstabs der Ukraine zu mindestens 96 Gefechten an nur einem Tag, insbesondere in Gebieten wie Bachmut und westlich von Awdijiwka. Diese hohe Gefechtszahl deutet auf den enormen Druck hin, unter dem die ukrainischen Truppen stehen.

In einem Akt der Solidarität kündigte der baltische EU-Staat Lettland an, die Ukraine im Abwehrkampf durch Militärhilfe zu unterstützen. Premierministerin Evika Silina teilte auf der Plattform X mit, dass sowohl Flugabwehrgeschütze als auch unbemannte Überwachungsflugzeuge an die Ukraine geliefert werden sollen.

Zusätzlich brachte die ukrainische Krim-Beauftragte Tamila Taschewa schwere Vorwürfe gegen Russland vor, die auf der annektierten Krim illegale Praktiken wie Folter und das Verschwindenlassen von Personen betreiben würden.

Nicht zuletzt wird in Kiew als symbolischer Akt der Abkehr von der Sowjetvergangenheit ein Denkmal demontiert, das einst die historische Verbindung zwischen Russland und der Ukraine darstellen sollte. Die granitenen Figuren werden jetzt ein neues Zuhause in einem Luftfahrtmuseum finden. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 01.05.2024 · 07:47 Uhr
[0 Kommentare]
 
Video auf Trump-Account mit Nazi-Sprache sorgt für Aufregung
Washington (dpa) - Ein vom früheren US-Präsidenten Donald Trump verbreiteter Videoclip mit […] (00)
Jahrhundertspiel-Torschütze Karl-Heinz Schnellinger ist tot
Mailand (dpa) - Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Karl-Heinz Schnellinger ist tot. Der Torschütze zum […] (04)
Comcast bietet Peacock, Netflix und AppleTV+ zum Schnäppchenpreis an
Da die Zahl der Kabelanschlüsse in den Vereinigten Staaten von Amerika rückläufig ist, hat Comcast nun […] (00)
Eminems neue Musik könnte noch im Mai erscheinen
(BANG) - Eminem hat deutlich angedeutet, dass er noch in diesem Monat seine neue Musik […] (00)
HTC Sommeraktion – Rabatte auf VIVE VR/XR Headsets, Zubehör & Smartphones
HTC bietet europaweit eine Sommeraktion mit Ersparnissen von bis zu 500 EUR auf sein Portfolio […] (00)
Habecks Freigabe für Wintershall Dea-Verkauf
Das Bundeswirtschaftsministerium unter Robert Habeck gibt grünes Licht für den Verkauf von […] (00)
 
 
Suchbegriff

Diese Woche
21.05.2024(Heute)
20.05.2024(Gestern)
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News