Vor Zinsentscheidung der Fed: Bitcoin rutscht auf Tief seit April
In Erwartung der anstehenden geldpolitischen Richtungsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve gerät der Bitcoin spürbar unter Druck. Die prominente Kryptowährung verzeichnete am Dienstagnachmittag einen Kursstand von 60.525 US-Dollar – ein Rückgang um rund 4.000 Dollar gegenüber dem vorherigen Nachtstand. Damit erreicht der Bitcoin ein Niveau, das zuletzt Mitte April zu beobachten war.
Diese Entwicklung ist Teil eines generellen Trends, der den Bitcoin seit Anfang April rund 14 Prozent seines Werts kostenließ. Ein ähnlich markanter Rückgang wurde letztmals im Vorjahr registriert. Dennoch kontrastiert die aktuelle Schwäche mit dem historischen Höchststand von nahezu 74.000 Dollar, der im März geknackt wurde. Marktbeobachter betonen immer wieder die Volatilität von Bitcoin und warnen vor diesem Hintergrund vor den hohen Risiken.
US-Wirtschaftszahlen trübten zusätzlich die Stimmung am Finanzmarkt und wirkten sich negativ auf den Bitcoin-Wert aus. Insbesondere der über den Prognosen liegende Anstieg der Arbeitskosten schürte Befürchtungen eines anhaltenden Inflationsdrucks, während ein kräftiger Anstieg der Häuserpreise auf eine robuste Erholung im US-Immobilienmarkt hindeutet.
Anleger sind nun gefordert, ihre Erwartungen bezüglich der Fed-Politik zu justieren. Bisherige Spekulationen auf mögliche Zinssenkungen, welche digitale Währungen wie den Bitcoin tendenziell begünstigen würden, erfahren nun eine Dämpfung, da die Inflation nur verlangsamt nachlässt. Die Zentralbank signalisiert weiterhin Vorsicht, weshalb im Raum steht, dass das zukünftige Zinsumfeld bei der Entscheidung am bevorstehenden Mittwoch von einer konsequenten restriktiven Linie gefärbt sein wird. (eulerpool-AFX)