Unbemerkter Verlust über den Wolken: Notrutsche einer Delta-Maschine an New Yorker Küste entdeckt
Eine gewisse Irritation muss sich wohl unter den Strandgängern im Stadtteil Queens von New York breitgemacht haben, als am vergangenen Sonntag eine Notrutsche der Delta Air Lines an einer Buhne entdeckt wurde. Wie die Fluggesellschaft mitteilt, war das Fluggerät nur wenige Minuten nach dem Start vom John F. Kennedy International Airport Richtung Los Angeles auf ungeklärte Weise verloren gegangen. Die Crew der Boeing 767-300ER registrierte eine Anomalie bei der Überwachung der Notausgangsrutsche auf der rechten Tragfläche, begleitet von unüblichen Geräuschen.
Als die Probleme bemerkbar wurden, entschieden sich die Piloten für eine unverzügliche Rückkehr zum Ausgangsflughafen. An Bord befanden sich neben den 176 Passagieren auch zwei Piloten und fünf Flugbegleiter. Die amerikanische Luftfahrtbehörde FAA bestätigte den Vorfall und gab bekannt, dass die Maschine sicher um 8:35 Uhr morgens landete, nachdem von der Besatzung Vibrationen gemeldet wurden. Erste Untersuchungen nach der Landung ergaben, dass die Rutsche tatsächlich fehlte. Die Passagiere setzten ihre Reise nach Kalifornien mit einem Ersatzflugzeug fort.
Die Boeing 767-300ER, ein bewährtes Modell, das bereits seit den 1990er Jahren im Dienst ist, steht nun im Fokus der Ermittlungen der FAA, um zu klären, wie es zu diesem ungewöhnlichen Vorfall kommen konnte. Delta Air Lines hat das Bauteil inzwischen von der Buhne nahe der Beach 131st Street in Belle Harbor geborgen und arbeitet eng mit den Behörden zusammen.
Die Kunden wurden von Delta für die Unannehmlichkeiten entschädigt, allerdings bleibt hier die Frage im Raum stehen, wie sicher die alten Hasen der Lüfte eigentlich sind. Während der Vorfall ausführlich analysiert wird, geht der Flugbetrieb mit der gebotenen Sorgfalt weiter. (eulerpool-AFX)