Lawrow fordert Anerkennung russischer Ansprüche und Ende westlicher Sanktionen
In einem aktuellen Interview mit der brasilianischen Tageszeitung "O Globo" hat der russische Außenminister Sergej Lawrow eine klare Positionierung Russlands im Ukraine-Konflikt dargelegt. Er pocht auf die internationale Anerkennung der Regionen Krim, Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson als Teil Russlands. Diese Forderungen untermauern die russischen Maximalbedingungen für die Beendigung des Konflikts.
Lawrow betonte zudem die Forderung nach einer blockfreien Ukraine, die von der NATO unabhängig bleiben müsse. Des Weiteren brauche es umfassende Maßnahmen zur Entmilitarisierung und eine Umstrukturierung der politischen Führung in Kiew, die Moskau als "denazifiziert" bezeichnet. Diese Aussagen verdeutlichen das Streben Russlands nach einer Ukraine, die die russische Kultur und Sprache stützt und schützt.
Über die territorialen und politischen Forderungen hinaus forderte Lawrow in diesem Gespräch die Aufhebung der westlichen Sanktionen gegen Russland. Er verlangte die Freigabe von eingefrorenem russischem Vermögen und sprach sich für Sicherheitsgarantien gegen vermeintlich "feindselige Handlungen" seitens der NATO, der EU und einzelner Länder aus. Diese Forderungen markieren eine Fortsetzung der bekannten russischen Positionen, die auch durch das Außenministerium in Moskau verbreitet wurden.