Merck verstärkt sich mit Springworks-Übernahme im milliardenschweren Deal
Der Darmstädter Pharmariese Merck hat einen bedeutenden Schritt in der Unternehmensentwicklung unternommen, indem er die Übernahme des US-amerikanischen Krebsspezialisten Springworks Therapeutics bekanntgab. Der Zukauf, der mit 47 US-Dollar pro Aktie bewertet wird, entspricht einem Gesamtvolumen von rund drei Milliarden Euro.
Merck plant, diese Übernahme durch eine Kombination aus vorhandenen Barmitteln und neuem Fremdkapital zu finanzieren. Die Transaktion, die im zweiten Halbjahr 2025 abgeschlossen werden soll, steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung von Springworks-Aktionären sowie der zuständigen Aufsichtsbehörden.
Für Merck stellt dies die größte Übernahme seit vielen Jahren dar. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Dax-Konzern auf fortgeschrittene Verhandlungen hingewiesen.
Mit dem Erwerb von Springworks wird Merck seine Umsätze unmittelbar stärken und erwartet, dass sich dies spätestens im Geschäftsjahr 2027 positiv auf das Ergebnis je Aktie auswirken wird. Darüber hinaus erweitert Merck sowohl seine Healthcare-Sparte als auch seine Marktpräsenz in den USA.
Trotz dieser beträchtlichen Investition bleibt der Konzern in der Lage, weitere größere Akquisitionen zu tätigen, wie CEO Belén Garijo betont. Das Unternehmen sei weiterhin bestrebt, in allen drei Geschäftsbereichen passende Zukäufe zu identifizieren.