Duolingo setzt auf KI-Innovation: Ein strategischer Wandel in der Sprachlernbranche
Duolingo, die beliebte Sprachlern-App, hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Künstliche Intelligenz unternommen. Gründer Luis von Ahn betonte kürzlich in einer E-Mail an die Angestellten, dass die Entscheidung, KI in die Erstellung von Lernmaterialien zu integrieren, sich als besonders vorteilhaft erwiesen hat. Im Zuge dessen plant das Unternehmen eine umfassende Umstrukturierung seiner Arbeitsprozesse.
Von Ahn erwähnte, dass sowohl die Fähigkeit der Mitarbeiter als auch der Bewerber im Umgang mit KI in Zukunft entscheidend für die Bewertung und Personalbeschaffung sein wird. Solange Abteilungen ihre Aufgaben nicht weiter automatisieren können, wird Personal aufgestockt. Darüber hinaus werden externe Arbeiten, die von KI erledigt werden könnten, nach und nach eingestellt.
Gleichzeitig versicherte von Ahn über das berufliche Netzwerk LinkedIn, dass es nicht Ziel sei, Arbeitskräfte durch KI zu ersetzen. Vielmehr sollen die Mitarbeiter den Freiraum erhalten, sich auf "kreative Arbeit und echte Probleme" zu konzentrieren. Duolingo tritt hiermit in direkte Konkurrenz zur Berliner Sprachlern-App Babbel.
Diese Neuorientierung von Duolingo ist nicht die einzige in der Tech-Branche. Auch Shopify kündigte kürzlich an, ähnliche Ansätze zu verfolgen. Shopify-Gründer Tobias Lütke machte deutlich, dass die Nutzung von KI als Standardvoraussetzung für die Teams gilt. Neueinstellungen sind hier nur dann vorgesehen, wenn Tätigkeiten nicht durch KI abgedeckt werden können.