Bundeskanzler Scholz verteidigt Wirtschaftspolitik gegen Kritik
Mit dem Vorwurf konfrontiert, die Wirtschaft in schwierigen Zeiten zu vernachlässigen, hat Bundeskanzler Olaf Scholz energisch widersprochen. Beim aktuellen Dialog des Redaktionsnetzwerks Deutschland betonte Scholz, dass die Bundesregierung entscheidende Maßnahmen ergriffen hat, um den Branchen spürbare Erleichterungen zu verschaffen. Er verwies hierbei auf ein kürzlich verabschiedetes Entlastungspaket, das trotz einiger Abschwächungen durch den Bundesrat, signifikante Verbesserungen enhält. Insbesondere die Optimierung von Abschreibungsbedingungen im Wohnungsbau und die steuerliche Förderung von Forschungsaktivitäten seien hier zu benennen. Jörg Dittrich, seines Zeichens Präsident des Handwerks, hatte im Vorfeld deutlicheres Empathievermögen des Kanzlers gegenüber der Wirtschaft angemahnt. Dittrich äußerte im Gespräch mit dem RND Bedenken, dass die realen Sorgen und Ängste von Unternehmen und Betrieben vom Kanzler möglicherweise unterschätzt werden. Mit Blick auf tiefgreifende Herausforderungen wie die Energiewende, die grüne Transformation, aber auch die marode Infrastruktur und den zögerlichen Fortschritt in der Digitalisierung, mahnte der Handwerkspräsident an, dass diese Themenbereiche „wahnsinnig dicke Bretter“ seien, welche die Wirtschaft derzeit zu bohren hätte. (eulerpool-AFX)