Vodafone gewinnt Netzwerk-Test der Fachzeitschrift Chip knapp vor der Deutschen Telekom

Vodafone gewinnt knapp vor Deutscher Telekom den großangelegten Netzwerktest der Fachzeitschrift Chip – knapper Sieg.
Foto: Eulerpool

Vodafone hat in diesem Jahr den großangelegten Netzwerk-Test der Fachzeitschrift "Chip" knapp vor der Deutschen Telekom gewonnen. In dem am Mittwoch in München veröffentlichten Vergleich der vier nationalen Anbieter folgen mit etwas Abstand 1&1 und O2.

Den knappen Testsieg verdankt Vodafone vor allem seiner Position als größter TV-Kabelanbieter, über den der Großteil seiner Kunden bedient wird, während ein kleinerer Teil über VDSL-Technik versorgt wird. „Im TV-Kabel steckt mehr Potenzial im Vergleich zu VDSL, was das Maximaltempo und die Versorgung bei geringeren Geschwindigkeiten angeht“, heißt es in dem Bericht.

Während der Corona-Pandemie führte die verstärkte Internet-Nutzung im Homeoffice und beim Videostreaming jedoch dazu, dass vor allem Vodafone-Kunden oft nicht die vertraglich zugesicherte Leitungsqualität erhielten, was zu vielen Kundenbeschwerden und Vertragskündigungen führte. Vodafone-Technik-Chefin Tanja Richter erklärte, dass Vodafone-Techniker in den vergangenen zwei Jahren immer mehr Glasfaser ins Kabelnetz gebracht und die Zahl der Netzelemente für die Kunden deutlich erhöht hätten. „Bei jedem einzelnen Kunden kommt dadurch im Schnitt deutlich mehr Geschwindigkeit zuverlässig an.“

Die Fachzeitschrift „Chip“ betreibt für den Festnetz-Test einen großen Aufwand: Sie verschickte knapp 1.000 kleine Raspberry-Computer an herkömmliche Festnetz-Nutzer, die damit die Netze kontinuierlich und unter kontrollierten Bedingungen getestet haben. Diese Methode liefere wesentlich zuverlässigere Ergebnisse als einfache Speedtest-Daten oder Smartphone-Apps.

Vodafone hat jedoch nicht in allen Bereichen die Nase vorn. So erzielte die Deutsche Telekom bei der Netzverfügbarkeit und der Datenlaufzeit („Latenz“) bessere Noten als die Düsseldorfer. Auch bei der Frage, ob der Provider die vertraglich vereinbarte Bandbreite liefert, behauptete die Telekom knapp ihren Vorsprung. Beim Preis-Leistungs-Verhältnis und der Geschwindigkeit ermittelten die „Chip“-Tester jedoch einen deutlichen Vorsprung für Vodafone.

In einzelnen Regionen ist jedoch nicht die TV-Kabel-Technik die beste Wahl, da hier deutlich leistungsfähigere Glasfaser-Verbindungen direkt ins Haus oder die Wohnung verlegt wurden. Die Offerten von Providern wie Deutsche Glasfaser sind allerdings nicht flächendeckend in Deutschland verfügbar. Regionale Anbieter wie der Kabelanbieter Pyur konnten die Tester der „Chip“ durchweg überzeugen.

So habe der Kabelspezialist Pyur in fünf Bundesländern die Spitzenposition erobert, darunter in Sachsen und Baden-Württemberg. „Das Tempo stimmt, die Vertragserfüllung passt und die Tarife wie etwa 40 Euro für 1 GBit/s sind günstig.“ Auch die Deutsche Telekom habe regional überzeugen können und in vier Bundesländern gewonnen.

In London stieg die Vodafone-Aktie zwischenzeitlich um 0,47 Prozent auf 0,7559 Pfund.

Finanzen / Technologie
[Eulerpool News] · 22.05.2024 · 12:31 Uhr
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