Adidas: Zölle trüben den Siegeslauf des Sportartikelriesen
Adidas hat ein herausragendes erstes Quartal 2025 hinter sich und bewies dabei besonders im Bereich der Schuhverkäufe enormes Potenzial. Der Umsatz konnte um beeindruckende 13 Prozent gesteigert werden und erreichte 6,153 Milliarden Euro. Auch der Gewinn entwickelte sich erfreulich: Mit einem Quartalsüberschuss von 436 Millionen Euro wurde das Vorjahresergebnis mehr als verdoppelt.
Doch trotz dieser positiven Nachrichten zeigt sich Konzernchef Björn Gulden zurückhaltend, was die Erfolgsaussichten für das Gesamtjahr betrifft. Der Grund: die unsichere Lage rund um die US-Zölle. Vor allem die Geschäfte in den Vereinigten Staaten könnten durch höhere Importkosten belastet werden, da Adidas Produkte vornehmlich in Ländern wie Vietnam und Bangladesch fertigt, aber nicht in den USA selbst.
Der Konzern hat zwar bereits die Importe aus China drastisch reduziert, doch die Zölle könnten trotzdem steigende Kosten mit sich bringen. Noch ist unklar, zu welchen Konditionen die USA Importe bearbeiten werden, was Adidas in seinen Entscheidungen erheblich bremst.
Preissteigerungen sind zwar eine mögliche Konsequenz, doch deren genaue Auswirkungen auf den Markt und das Verbraucherverhalten sind schwer abzuschätzen. Somit bleibt abzuwarten, wie sich die Handelsverhandlungen entwickeln werden, während Adidas mit einem soliden, jedoch herausfordernden Jahr rechnet.