Wachstumsschub mit Nebenwirkungen: Adesso startet mit Verlust ins Geschäftsjahr
Beeindruckende Erlöse, doch rote Zahlen unterm Strich: Der IT-Spezialist Adesso erlebt einen ambivalenten Jahresauftakt. Die Wachstumsambitionen des im SDax gelisteten Unternehmens spiegeln sich in einem robusten Umsatzanstieg wider, während zeitgleich ein Verlust die Bilanz trübt. Laut Unternehmensangaben vom Montag stagnierte das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf Vorjahresniveau bei 17,8 Millionen Euro, trotz einer signifikanten Steigerung der Umsatzerlöse um 15 Prozent auf 317,1 Millionen Euro im ersten Quartal. Als Kontrast dazu verzeichnete Adesso einen Verlust von 3,2 Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres konnte noch ein Gewinn von 2 Millionen Euro verbucht werden.
Die Führungsetage bleibt dennoch optimistisch und hält an ihrer Jahresprognose fest. Ein starker Nachfragemarkt, der sich kaum von wirtschaftlichen Dämpfern einschüchtern lässt, bestärkt diese Zuversicht. Das erste Quartal war allerdings von besonderen Belastungen geprägt: Abschreibungen im Kontext des Ausbaus der Firmenzentrale und eine erhöhte Steuerlast beeinflussten das Ergebnis negativ. Zudem wirkte sich die Reduktion der Arbeitstage gegenüber dem Vorjahreszeitraum aus, gepaart mit umfangreichen Investitionen im IT-Solutions-Bereich.
In die Zukunft geblickt: das Management verweist auf zusätzliche Arbeitstage in der zweiten Jahreshälfte, welche gemeinsam mit weiteren Wachstumsschritten zu einem operativen Gewinn von 110 bis 130 Millionen Euro führen sollen. Der Umsatzkurs setzt Kurs auf das angesteuerte Ziel einer nahezu zweistelligen Zuwachsrate, die den Gesamtwert auf über 1,25 Milliarden Euro anwachsen lassen soll. (eulerpool-AFX)