USA erwägen Importstopp für angereichertes Uran aus Russland
In einer bemerkenswerten Entscheidung hat der US-Senat am Dienstagabend einstimmig für ein Gesetz gestimmt, das den Import von angereichertem Uran aus Russland verbietet. Mit diesem Schritt unterstreicht die Legislative ihre Entschlossenheit, den Wirtschaftssektor Russlands, insbesondere den Energiesektor, weiter unter Druck zu setzen. Das Gesetz, bekannt als das 'Prohibiting Russian Uranium Imports Act', zielt darauf ab, die Einfuhr des Reaktorbrennstoffs innerhalb von 90 Tagen nach Inkrafttreten zu unterbinden, bietet jedoch gewisse temporäre Ausnahmen bis Januar 2028.
Die Zustimmung des Senats schickt das Vorhaben nun an das Weiße Haus. Dort hat man bereits Zustimmung signalisiert und bekundet, die Bemühungen zur Blockade von Uranlieferungen aus dem Kreml zu unterstützen. Damit das Gesetz Gültigkeit erlangt, muss es lediglich vom Präsidenten Joe Biden unterzeichnet werden. Sollte dies geschehen, können Unternehmen und Verbände im Energiesektor eine bedeutende Umstellung ihrer Beschaffungskanäle erwarten. Experten gehen davon aus, dass die Gesetzesverabschiedung eine deutliche Botschaft an die Adresse Moskaus darstellt, dass die USA in ihrem Bestreben, die internationale Isolierung Russlands weiter voranzutreiben, unvermindert entschlossen sind.
Der Akt des Senats ist eine klare Bekundung der amerikanischen Außenpolitik, die in Zeiten geopolitischer Spannungen auf die Nutzung ökonomischer Hebel setzt. Der Energiemarkt, der durch diese Entwicklung tangiert wird, steht nun vor neuen Herausforderungen, nicht zuletzt in Anbetracht des wachsenden Bestrebens nach diversifizierten und sichereren Energiequellen. (eulerpool-AFX)