Universität bittet NYPD um Auflösung von Besetzung durch pro-palästinensische Demonstranten

Die Columbia University in New York sieht sich mit einer ernstzunehmenden Unterbrechung ihres Universitätsbetriebs konfrontiert. Präsident Nemak Shafit hat am Dienstag die New Yorker Polizei um Unterstützung gebeten, um eine von pro-palästinensischen Demonstranten besetzte Universitätseinrichtung zu räumen. In einem Schreiben, das nach dem Eingreifen der Polizei im Hamilton Hall veröffentlicht wurde, äußerte Shafit tiefe Sicherheitsbedenken bezüglich der Besetzung und der dauerhaften Zeltlager auf dem Campus.

Die Polizei nahm bereits am Dienstagmorgen die ersten Besetzer in Gewahrsam, während die feierliche Eröffnung der Universität für den 15. Mai geplant bleibt. Dr. Shafik bat darum, die Präsenz des NYPD auf dem Campus bis mindestens 17. Mai aufrechtzuerhalten.

Am Dienstagabend hatten Dutzende von Polizeibeamten das Gelände betreten, drangen durch Fenster und nahmen weitere Demonstranten fest. Obwohl der Großteil des Campus geräumt wurde, versammelten sich noch immer Dutzende von Protestierenden vor den Toren der Universität und skandierten Parolen.

Shafik begründete die dringende Notwendigkeit der Räumung mit der Anziehungskraft des Protests auf externe Demonstranten, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko für den Campus bedeutet und seinen ordentlichen Betrieb stört. Eine frühere Entscheidung, die Polizei zum Abbau eines Zeltprotests auf dem Gelände einzusetzen, hatte bereits heftige Kritik von Seiten einiger Studierender und Fakultätsmitglieder hervorgerufen. Doch laut Shafik blieb der Universitätsleitung keine Wahl, als die Notwendigkeit des Einsatzes der Notfallbefugnisse zur Sicherung von Personen und Eigentum zu erkennen und anzuwenden, unterstützt durch das Board of Trustees der Universität. (eulerpool-AFX)