Steigende Naturgefahren: Versicherungsbranche vor hohen Belastungen
Die jüngsten Waldbrände in Los Angeles sowie andere Naturgefahren könnten die Versicherungsbranche in diesem Jahr mit erdrückenden Schadenssummen von 145 Milliarden US-Dollar konfrontieren, so die Ergebnisse einer aktuellen Studie. Bereits 2023 hatten sich die versicherten Schadenshöhen von 115 Milliarden auf 137 Milliarden Dollar erhöht, wie eine am Dienstag veröffentlichte Analyse von Swiss Re, dem weltweit zweitgrößten Rückversicherer, zeigte. Im Falle eines schweren Hurrikans oder Erdbebens in einem dicht besiedelten Stadtgebiet könnten die Zahlen in einem besonders schlimmen Jahr auf über 300 Milliarden Dollar ansteigen.
In der vergangenen Dekade beliefen sich die durch Naturkatastrophen verursachten versicherten Schäden im Durchschnitt auf 98 Milliarden Dollar, berichtete Swiss Re. Besonders die Waldbrände in Los Angeles zu Jahresbeginn haben massive Zerstörungen hinterlassen. Der Rückversicherer schätzt, dass Erst- und Rückversicherer dadurch mit Belastungen von rund 40 Milliarden Dollar rechnen müssen.
Die primären Gefahren wie Hurrikane und Erdbeben bleiben laut der Studie die größten Risiken. Dennoch zeichnen sich die steigenden Schadenssummen für dieses Jahr vor allem durch sogenannte sekundäre Gefahren wie heftige Gewitter, Überschwemmungen und Waldbrände ab, die für die zusätzliche Belastung der Versicherungsbranche verantwortlich sind.