Putins Klartext: Europa blockiert Friedensprozess in der Ukraine
Der russische Präsident Wladimir Putin hat klar seine Ablehnung gegenüber jüngsten Änderungen an einem von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Plan zum Ende des Krieges in der Ukraine ausgedrückt. Diese Änderungen waren auf Betreiben europäischer Staaten eingeführt worden.
In seinen Aussagen betonte Putin, dass die europäische Einflussnahme den Friedensfortschritt behindere, wie aus Berichten der Agentur Interfax hervorgeht. Dies geschah im Vorfeld zu einem geplanten Treffen mit dem amerikanischen Emissär Steve Witkoff und Trumps Schwiegersohn Jared Kushner, die sich in Moskau zu Verhandlungen über den Friedensplan eingefunden hatten.
Gleichzeitig signalisierte Putin prinzipielle Gesprächsbereitschaft seitens Russlands, wobei er die Bedingung stellte, dass europäische Staaten die tatsächlichen Konfliktverläufe in der Ukraine anerkennen müssten. Mit einer deutlichen Botschaft unterstrich er, dass Russland nicht an einem Krieg mit Europa interessiert sei, jedoch auf jede Eskalation vorbereitet wäre.
Diese Stellungnahme erfolgt vor dem Hintergrund des Faktums, dass russische Truppen im Februar 2022 in die Ukraine einmarschiert waren. Die Position Europas im Ukraine-Konflikt warf Putin vor, sich auf die Seite der Ukraine gestellt und die Beziehung zu Russland gekappt zu haben, was sie selbst vom Verhandlungstisch entfernte.
Der europäische Glaube, Russland eine strategische Niederlage beibringen zu können, sei laut Putin unrealistisch. Zudem betonte die Europäische Union mehrfach ihre festen Standpunkte, dass sie keine gewaltsame Veränderung von Grenzen in Europa akzeptieren und die Ukraine allein über ihre Gebiete entscheiden dürfe. Putins Forderungen für einen Frieden beinhalten die kampflose Aufgabe des Donbass durch die Ukraine, was von Kiew strikt abgelehnt wird.

