Neues Freihandelsabkommen ebnen den Weg für florierenden Austausch zwischen EU und Neuseeland

Ein neues Kapitel in der Handelsbeziehung zwischen der Europäischen Union und Neuseeland wurde aufgeschlagen, als heute das ausgedehnte Freihandelsabkommen in Kraft trat. Die fruchtbringende Vereinbarung markiert den Beginn eines fast vollumfänglichen Zollabbaus und verspricht eine signifikante Stärkung des bilateralen Handels.

Laut der Europäischen Kommission könnten sich die gesunkenen Zollbelastungen für EU-Unternehmen um etwa 140 Millionen Euro pro Jahr erleichtern. Experten prognostizieren innerhalb der nächsten zehn Jahre eine Zunahme des bilateralen Handelsvolumens um bis zu 30 Prozent. Besonders positiv: Die Exporte der EU in das südwestpazifische Land könnten sich um bis zu 4,5 Milliarden Euro im Jahr erhöhen.

In einer gewissenhaften Balanceakt hat das Abkommen essenzielle europäische Agrarinteressen berücksichtigt. So findet eine Reihe von Agrarprodukten wie bestimmte Milcherzeugnisse, Rind- und Schaffleisch, Ethanol und Zuckermais keinen Platz in der vollumfänglichen Liberalisierung. Um adäquate Handelsvolumina sicherzustellen, erlaubt man durch genau definierte Zollkontingente begrenzte Mengen dieser landwirtschaftlichen Produkte zollfrei oder zu reduzierten Zolltarifen in die EU.

Innovativ an dem Abkommen ist die Verankerung eines fortschrittlichen Ansatzes zur nachhaltigen Entwicklung. Einen weltweit richtungweisenden Schritt darstellend, ermöglicht es das Abkommen, bei schweren Verletzungen von arbeitsrechtlichen Grundstandards oder klimapolitischen Verpflichtungen, die sich im Übereinkommen von Paris finden, Sanktionen zu erlassen.

Von Seiten der Deutschen Industrie- und Handelskammer wird das neue Handelsabkommen, das mitten in einem anspruchsvollen außenwirtschaftlichen Klima Licht am Horizont verspricht, ausdrücklich begrüßt. Gerade deutsche Unternehmen, die international oft mit Protektionismus kämpfen müssen, erhalten durch den Abbau von Handelsschranken neue Impulse.

Das Abkommen gilt darüber hinaus als strategischer Hebel, um in der Asiatisch-Pazifischen Region weitere Handelsmärkte zu erschließen. Clever ins Auge gefasst sind bereits mögliche weitere Abkommen mit Schlüsselpartnern wie Indien, Indonesien, Thailand, Philippinen, Malaysia und Australien. Das Ziel: die beeindruckende Integration in einen Raum von über 500 Milliarden Euro Handelsvolumen, welches das deutsche außenwirtschaftliche Potenzial deutlich hervorhebt.

Auch Neuseeland profitiert stark von der erneuerten Partnerschaft. Als wichtigster Handelspartner Deutschlands innerhalb der EU wird das Land insbesondere für seine Agrar- und Forstprodukte, darunter Schaf- und Wildfleisch, Früchte, Molkereiprodukte und Wolle, wertgeschätzt. Deutschland steuert im Gegenzug unter anderem mit Fahrzeugen, Maschinen und pharmazeutischen Erzeugnissen zu dem bilateralen Austausch bei. Die Handelsbeziehung steht vor besonderen Herausforderungen, eine davon ist die enorme geografische Distanz, die weit über 18.000 Kilometer beträgt. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 01.05.2024 · 06:10 Uhr
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