Hoffnungen auf Waffenruhe im Gazastreifen enttäuscht

Die Hoffnung auf eine Waffenruhe im Gazastreifen zu Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan hat sich zerschlagen. Trotz internationaler Vermittlungsversuche durch Katar, Ägypten und die USA gibt es weiterhin keine Einigung zwischen Israel und der islamistischen Hamas. Der Hamas-Chef Ismail Hanija forderte einen dauerhaften Waffenstillstand und machte deutlich, dass es zu keiner Freilassung der Geiseln kommen wird, solange Israel den Krieg nicht beendet und seine Truppen abzieht.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu macht hingegen die Hamas für das Scheitern der Gespräche verantwortlich. Er wirft ihr vor, bewusst internationalen Druck aufbauen zu wollen, um Israel von einer entscheidenden Niederlage der Hamas-Milizen abzuhalten. Gleichzeitig kündigte er eine baldige Offensive im Gazastreifen an und betonte, dass Israel bereits einen Großteil der Hamas-Bataillone eliminiert habe.

Parallel zu den politischen Kontroversen, befindet sich bereits das Hilfsschiff "Open Arms" der gleichnamigen spanischen Organisation auf dem Weg zum Gazastreifen. Der Seekorridor wird von der EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen als notwendig erachtet, um der humanitären Krise zu begegnen. Israel sei in der Pflicht, den Schutz zivilen Lebens stärker zu gewährleisten.

Die Spannungen sind nicht nur im Gazastreifen, sondern auch im Westjordanland und um die Altstadt von Jerusalem spürbar. Der Mossad sieht die Gefahr, dass die Hamas die Region im Ramadan "in Brand setzen" könnte. Israel reagierte mit einer Verstärkung der Sicherheitskräfte und einer erhöhten Präsenz von Polizei in kritischen Zonen.

Die USA zeigten sich besorgt über die geplante israelische Offensive in Rafah und warnen vor den Folgen für die dortige dichtbesiedelte Zivilbevölkerung. US-Präsident Joe Biden betrachtet die Sicherheit dieser Menschen als "rote Linie". Israelische Experten wie Udi Dekel betonen das Risiko einer Bodenoffensive während des Ramadans und erkennen in den laufenden Verhandlungen die letzte Chance, eine weitere Eskalation zu verhindern.

Dennoch zeigen sich beide Seiten in Bezug auf die gefangenen Geiseln wenig kompromissbereit. Die Hamas sieht in ihnen ein wichtiges Druckmittel, das nicht für eine vorübergehende Waffenruhe aufgegeben werden soll. Israel hingegen bestreitet die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde in Gaza veröffentlichten Opferzahlen und betont, eine hohe Anzahl an Terroristen getötet zu haben. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 11.03.2024 · 08:49 Uhr
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