Wohnungsbauflaute in Hamburg: Nur 6.000 Neubauten im letzten Jahr

Die Elbmetropole Hamburg verzeichnet einen deutlichen Einbruch im Wohnungsbau. Im letzten Jahr wurden in der Hansestadt lediglich 6.000 Wohnungen fertiggestellt – eine Zahl, die seit einem Jahrzehnt nicht mehr so gering war. Entgegen den Erwartungen und der stetigen Dynamik der Vorjahre, in denen teilweise bis zu 10.000 Einheiten erschaffen wurden, markiert das Jahr den tiefsten Stand seit 2012. Zum ernüchternden Vergleich: Im Jahr davor waren es 35 Prozent mehr, das heißt 3.235 Wohnungen mehr kamen auf den Markt.

Trotz des allgemeinen Rückgangs bildete sich der Löwenanteil des Wohnungswachstums mit 5.682 neuen Einheiten durch Neubauten. Durch die Aufwertung der bestehenden Bausubstanz entstanden zusätzlich 317 Wohnungen. Mehrfamilienhäuser nehmen mit einem Anteil von fast 80 Prozent die Vorreiterrolle ein, während Ein- und Zweifamilienhäuser mit einem fast 16-prozentigen Segment folgen. Darüber hinaus wurden einige der Neubauten in Form von Wohnheimen sowie durch die Umnutzung von Büro- und Betriebsgebäuden realisiert. Positiv hervorzuheben ist, dass rund ein Drittel der neuen Wohnungen, insgesamt etwa 2.150 Einheiten, als sozial geförderte Wohnungen zur Verfügung stehen.

Noch sind über 20.000 Wohnungen in Planung oder bereits in Bau, was Hoffnung gibt, trotz der derzeit stagnierenden Zahlen. Ende des Jahres 2023 befanden sich rund 9.500 Wohnungen erst in der Planungsphase, etwa 7.800 waren schon in der Bauphase und für beinahe 5.500 war der Rohbau vollendet.

Hamburgs Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein kommentierte die Entwicklungen verhalten optimistisch. Sie erkannte die Bemühungen an, die getroffenen Maßnahmen wie die Anpassung größter Kostentreiber, die Effizienzsteigerung in Verfahren und Planung und die Reduktion von Baustandards wirken bereits positiv. Dennoch zeigen die enorm gesunkenen Baugenehmigungen, mit einem Rückgang von fast 43 Prozent gegenüber dem Vorjahr, dass es noch ein weiter Weg ist. Die Zukunft des Wohnungsbau in Hamburg bleibt damit vorerst spekulativ. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 23.05.2024 · 13:17 Uhr
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