Astronomisches Großaufgebot: Digitaler Himmelsscanner offenbart Tausende unbekannte Himmelskörper

In einer bemerkenswerten Zusammenschau astronomischer Fleißarbeit und technologischer Innovation hat ein Forschungsteam in Zusammenarbeit mit Google Cloud eine digitale Großfahndung im nächtlichen Firmament vorgenommen. Hierbei kamen beachtliche 27.500 bisher unerkannte Objekte unseres Sonnensystems zum Vorschein – eine Entdeckung, die das vergangene Jahr der weltweiten Teleskop-Erkenntnis in den Schatten stellt.

Bereits vor ein paar Jahren erarbeitete die Gruppe, die sich der frühen Identifikation sogenannter Killerasteroiden verschrieben hat, eine List zur Erkundung des Weltraums. Sie entwickelten einen Algorithmus, der nicht den aktuellen Himmel abtastet, sondern bereits existierende Nachthimmelaufnahmen nach Asteroiden durchforstet. Diese innovative Herangehensweise förderte zunächst rund 100 bisher übersehene Asteroiden zutage.

Mithilfe der Unterstützung vom Asteroid Institute und der University of Washington kamen nun diese zusätzlichen Objekte ans Licht, von denen etwa 100 die Klassifikation erdnaher Asteroiden erfüllen. Glücklicherweise lässt sich derzeit keine unmittelbare Kollisionsgefahr für die Erde ausmachen. Dennoch könnte sich der Algorithmus als ein entscheidendes Instrumentarium erweisen, um potenziell gefährliche Asteroiden rechtzeitig zu erkennen und die Maßnahmen zur "planetaren Verteidigung", wie sie von der NASA und anderen internationalen Organisationen durchgeführt werden, zu unterstützen.

Die überwiegende Mehrheit der entdeckten Himmelskörper verortet sich im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Weitere, als die sogenannten Trojaner bezeichneten Objekte, sind im Orbitschleier des Jupiter gefangen. Darüber hinaus konnte die hochauflösende Suche sogar kleinere Welten am äußersten Rand unseres Sonnensystems ausmachen, die sich im sogenannten Kuipergürtel jenseits der Bahn des Neptun befinden.

Diese methodische Revolution in der astronomischen Forschung, wie Ed Lu, der Exekutivdirektor des Instituts und Mitbegründer der dazugehörenden B612 Foundation, bemerkt, zieht einen Paradigmenwechsel nach sich: von der direkten Beobachtung hin zu einer datengesteuerten Entdeckung des Weltraums. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 30.04.2024 · 19:22 Uhr
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