Wehrdienst als neuer Impuls für die Verantwortungskultur in Deutschland
Im Bundestag warb Verteidigungsminister Boris Pistorius eindringlich für das neue Gesetz zum Wehrdienst, welches angesichts der aktuellen Sicherheitslage von großer Bedeutung sei. In seiner Rede betonte der SPD-Politiker, dass grundlegende Freiheiten wie Meinungs-, Demonstrations- und Religionsfreiheit eines aktiven Schutzes bedürfen und nicht einfach als selbstverständlich angesehen werden dürfen. Es sei erforderlich, Menschen zu haben, die bereit seien, für diese Werte einzustehen, anstatt passiv auf das Engagement anderer zu warten.
Der Bundestag diskutierte in diesem Rahmen die Pläne der Bundesregierung, die eine verpflichtende Musterung junger Männer und die Wiedereinführung der Wehrerfassung beinhalten. Pistorius hob hervor, dass Deutschland damit seine Rolle als Vorreiter in der europäischen Verteidigung weiter festige, ein entscheidender Schritt für die nationale und internationale Verteidigungsfähigkeit.
Besonders positiv bewertete der Minister das Engagement der Jugend, die durch Streiks und Demonstrationen am gesellschaftlichen Diskurs teilnehme. Aus vielen Gesprächen mit jungen Menschen, Besuchergruppen und Schulklassen wisse er, dass viel mehr von ihnen bereit seien, Verantwortung zu übernehmen, als man annehmen könnte. "Es herrscht ein starkes Verantwortungsbewusstsein unter der Jugend", so Pistorius, und es sei beeindruckend, dieses Potenzial zu erkennen und zu fördern.

