US-Verbraucherstimmung trübt sich stärker ein als prognostiziert
Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im November unerwartet stark verschlechtert. Ein neuer Konsumindikator berichtete einen Rückgang um 6,8 Punkte, womit dieser nun bei 88,7 Punkten liegt, wie das Marktforschungsinstitut Conference Board mitteilte. Dies ist der tiefste Stand seit April 2025. Experten hatten lediglich einen Rückgang auf 93,3 Punkte prognostiziert.
Sowohl die Einschätzungen der Verbraucher zur aktuellen Lage als auch deren Erwartungen für die Zukunft verschlechterten sich merklich. Dana M. Peterson, Chefvolkswirtin des Conference Board, führte diese Veränderungen auf mehrere Faktoren zurück. Sie erklärte, dass sowohl die derzeitige als auch die zukünftige Beschäftigungssituation, das Einkommen und die finanzielle Lage der Verbraucher negativ eingeschätzt werden. Besonders der kürzlich beendete Regierungsstillstand, der mit seiner 43-tägigen Dauer als der längste in der Geschichte der USA gilt, könnte diese Unsicherheit verstärkt haben. Durch die längste Regierungsschließung in der US-Historie ist ein Teil der Verbraucher möglicherweise verunsichert, was sich in einer gedämpften Konsumlaune widerspiegelt. Solche Shutdowns führen oft zu Verzögerungen bei Gehältern und Dienstleistungen, was die Kaufkraft und das Vertrauen der Konsumenten negativ beeinflussen kann.

