Sportpolitik in Bewegung: Schenderlein als neue Staatsministerin
Die CDU-Politikerin Christiane Schenderlein wird in der kommenden Bundesregierung als Staatsministerin für den Sport und das Ehrenamt erwartet. Diese Ankündigung folgt einem starken Druck seitens deutscher Sportverbände, die vor der Wahl die Bedeutung einer zentralen Anlaufstelle für sportpolitische Themen betont hatten.
Der Deutsche Olympische Sportbund zeigt sich erfreut über die Ernennung und sieht darin eine Erfüllung des Wahlversprechens von Friedrich Merz, dem designierten Bundeskanzler. Thomas Weikert, Präsident des DOSB, unterstreicht die Notwendigkeit einer effektiven Koordinierungsrolle innerhalb der Regierung.
Der Deutsche Fußball-Bund hatte ebenfalls auf eine stärkere Stimme für den Sport gedrängt, um die sportpolitischen Bemühungen zu zentralisieren. Zuvor war der Sport eher beiläfig im Bundesinnenministerium vertreten, was nicht den gewünschten Einfluss auf sportpolitische Entscheidungen erlaubte.
Schenderlein, eine erfahrene Politikerin, die bei den jüngsten Verhandlungen eine Schlüsselrolle in der Arbeitsgruppe für Kultur und Medien übernommen hatte, wird mit entscheidenden Aufgaben betraut. Ein zukunftsweisendes Sportfördergesetz, das eine unabhängige Sportagentur zur Verteilung der Mittel etablieren soll, könnte unter ihrer Leitung wieder Fahrt aufnehmen.
Ein weiteres Ziel ist es, mit einer neuen Bewerbung für die Olympischen Spiele einen frischen Impuls für den deutschen Sport zu setzen, mit besonderem Fokus auf die Sommerspiele 2040. Für die Infrastruktur im Sport besteht zudem Hoffnung auf signifikante finanzielle Mittel für die Modernisierung und den Neubau von Sportanlagen.
Eine umfassende Unterstützung für derartige Initiativen wäre ein starkes Signal für die Sportentwicklung in Deutschland und würde den Aufwind nutzen, den eine mögliche Olympia-Bewerbung mit sich bringen könnte.