Schwere Ausschreitungen bei Zweitligaspiel zwischen Rostock und St. Pauli
Rostock (dts) - Beim gestrigen Zweitligaspiel zwischen Hansa Rostock und dem FC St. Pauli ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen. Dabei wurden 27 Polizisten und ein Kameramann leicht verletzt. 23 Anhänger von Hansa Rostock wurden wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch vorübergehend in Gewahrsam genommen. Nach dem Führungstor der Gäste war es im Fanblock von St. Pauli zunächst zu Unruhen gekommen, woraufhin das Spiel kurzzeitig unterbrochen werden musste. Nach Spielende hatten Rostocker Fans versucht, eine Straßensperre der Polizei zu durchbrechen, um zu den rund 1400 Fans von St. Pauli zu kommen. Die Polizeibeamten mussten Wasserwerfer einsetzen, um die Situation wieder zu kontrollieren. Die Sonderzüge für die Pauli-Fans konnten letztendlich ungehindert nach Hamburg fahren. Auch die verbliebenen friedlichen Anhänger von Hansa konnten gegen Mitternacht das abgesperrte Gebiet verlassen. St. Pauli-Trainer Holger Stanislawski zeigte sich nach dem Spiel verärgert über die eigenen Fans: "Als der liebe Gott das Hirn verteilt hat, haben viele dieser Leute leider nicht `Hier` gerufen".