Russlands Gesprächsbereitschaft: Kreml äußert Bedingungen für Frieden
In einer Zeit steigender internationaler Spannungen hat der Kreml erneut seine Dialogbereitschaft gegenüber Kiew unterstrichen, verweist jedoch auf bestehende Hindernisse. Trotz der klaren Zweifel des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump an der Friedenspolitik Russlands, betonte Kremlsprecher Dmitri Peskow, dass Moskau grundsätzlich offen für Verhandlungen sei. Eines stehe jedoch fest: Die aktuelle Militäroperation in der Ukraine bleibe bis auf weiteres bestehen, ungeachtet Trumps Forderungen nach einem Ende der Raketenangriffe.
Peskow bekräftigte, dass es keinen Mangel an Bereitschaft seitens Russland gebe, um grundlegende Gespräche zu initiieren. Der Kreml erwarte jedoch ein Zeichen aus der ukrainischen Hauptstadt, um überhaupt in einen Dialog einzutreten. Peskow verwies darauf, dass in Kiew ein angebliches juristisches Hindernis für Verhandlungen existiere. Dieses Hindernis basiert auf einem Erlass des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj aus dem Jahr 2022, der Verhandlungen mit dem Kreml nicht explizit verbietet, sie jedoch angesichts der Gegebenheiten als unrealistisch einschätzt. Für mögliche Verhandlungen hatte Selenskyj allerdings bekundet, gesprächsbereit zu sein, sollte dies dem Wohl seiner Bürger dienen.
Das Treffen zwischen Trump und Selenskyj am Rande einer Trauerfeier für Papst Franziskus trug ebenfalls zur Dynamik bei. Auf seinem Rückflug in die Vereinigten Staaten kritisierte Trump Kremlchef Wladimir Putin scharf für die vermeintliche Unentschlossenheit, den Konflikt zu beenden, und drohte Russland mit verschärften Sanktionen.