NRW fordert Ausgleich für Pendlerpauschale - Drohung mit Blockade im Bundesrat
Die Debatte um die Erhöhung der Pendlerpauschale gewinnt in Nordrhein-Westfalen an Schärfe. Marcus Optendrenk, der Finanzminister des Landes und Mitglied der CDU, hat deutlich gemacht, dass Nordrhein-Westfalen nur dann zu einer Unterstützung der geplanten Maßnahmen der Bundesregierung bereit ist, wenn ein finanzieller Ausgleich gewährt wird. Andernfalls sei das Land entschlossen, die geplante Anpassung der Pendlerpauschale im Bundesrat zu blockieren.
Die von der Bundesregierung geplante Erhöhung sieht vor, die Pauschale ab dem 1. Januar 2026 auf 38 Cent pro Kilometer anzuheben. Dies könnte laut Optendrenk erhebliche finanzielle Einbußen für Land und Kommunen mit sich bringen.
„Wer die orchestrierten Änderungen im Steuerrecht initiiert, hat auch die Verantwortung, die finanziellen Folgen zu tragen“, äußerte sich Optendrenk in einem Interview mit der "WAZ". Der Minister kritisierte insbesondere die Koalitionsparteien CDU/CSU und SPD, die in ihrem Koalitionsvertrag die Erhöhung der Pendlerpauschale festgeschrieben haben.
Er suggerierte, dass ohne einen angemessenen finanziellen Ausgleich vom Bund, Nordrhein-Westfalen seine Zustimmung verweigern könnte. Diese klare Positionierung zeigt, dass der Diskurs um die Finanzierung von Steuerrechtsänderungen auf Ebene der Länder intensiviert werden dürfte, während CDU und Grüne in Nordrhein-Westfalen regieren.