Kurskorrektur bei Tesla: Abbau des Supercharger-Teams wirft Fragen auf
Tesla, Vorreiter im Segment der Elektrofahrzeuge, steht derzeit im Scheinwerferlicht, nachdem Informationen über einen umfangreichen Stellenabbau in einem Schlüsselbereich des Unternehmens bekannt wurden. In einer überraschenden Wendung hat der Automobilhersteller einen erheblichen Teil seiner Mitarbeiter entlassen, die für den Aufbau und Betrieb des Supercharger-Netzwerks verantwortlich waren – ein Schritt, der bedeutende Fragen zum zukünftigen Fortschritt und zur Verfügbarkeit der größten und zuverlässigsten Ladeinfrastruktur in den USA aufwirft.
Die Entlassungen mehrerer hundert Mitarbeiter, die auf sozialen Medien teils lebhaft diskutiert wurden, sind umso bemerkenswerter, als sie nur kurze Zeit nach Vereinbarungen mit anderen großen Automobilherstellern wie General Motors und Ford Motor erfolgen. Diese Abkommen, eingefädelt von Tesla-CEO Elon Musk, erlauben es Fahrzeugen dieser Marken, die Supercharger-Ladestationen von Tesla zu nutzen, was als entscheidender Impuls für die breitere Akzeptanz von Elektrofahrzeugen und ein strategischer Erfolg für Musk angesehen wurde.
Die gemeinsamen Bemühungen der Autoindustrie, die erforderliche Hardware und Software für die Kompatibilität mit Teslas Superchargern zu adaptieren, schienen bislang auf Kurs zu sein. So hat Ford beispielsweise damit begonnen, Adapter an Besitzer älterer Elektrofahrzeuge zu versenden, um die Anschlussmöglichkeit an Teslas Ladesäulen zu gewährleisten. Ein Sprecher von Ford, Martin Günsberg, bekräftigte per E-Mail, dass die Pläne für ihre Kunden unverändert blieben.
Die plötzliche Auflösung des Supercharger-Teams trifft die Branche unvorbereitet und deutet darauf hin, dass Musk möglicherweise seine Strategie ändern könnte – ein Vorgang, dessen Tragweite und Auswirkungen derzeit noch im Dunkeln liegen. (eulerpool-AFX)
