K+S setzt auf steigende Kalipreise und übertrifft Erwartungen
Der weltweit operative Düngerhersteller K+S zeigt sich zuversichtlich für das laufende Jahr, dank unerwartet positiver Entwicklungen bei Kalidüngerpreisen. Überraschend niedrige Kosten tragen zur optimistischen Stimmung bei. Der aktuelle Ausblick des Unternehmens sieht für 2025 ein operatives Ergebnis von 560 bis 640 Millionen Euro vor, während zuvor ein Bereich von 500 bis 620 Millionen Euro angestrebt wurde. Diese neuen Prognosen übersteigen die bisherigen Markterwartungen in der Mitte der Spanne. Der bereinigte freie Finanzmittelfluss, entscheidend für die Dividendenpolitik, soll nun leicht positiv ausfallen und nicht bloß neutral bleiben.
Der scheidende CEO Burkhard Lohr hatte bereits im März angedeutet, dass die Fortsetzung steigender Kalipreise die Gewinnpläne unterstützen könnte. Sein Nachfolger, Christian Meyer, übernimmt nun die Führung. Priyanka Patel von der UBS analysiert, dass das obere Limit des Gewinnziels realistisch wäre, wenn die Kalipreise in Übersee in der zweiten Jahreshälfte bei durchschnittlich 340 bis 350 US-Dollar pro Tonne liegen. Dies wäre mit dem momentanen Preis am Schlüsselmarkt Brasilien von 357 Dollar gut zu vereinbaren.
Das erste Quartal verlief für das im MDax gelistete Unternehmen positiv. Der operative Gewinn stieg auf 201 Millionen Euro und der um Sondereffekte bereinigte freie Cashflow betrug 32 Millionen Euro. Beide Werte übertrafen die Prognosen der Analysten. Erfreulicherweise kletterten die Aktien von K+S auf ein neues Hoch seit November 2023, mit einem bemerkenswerten Kursgewinn von über sechs Prozent auf 15,17 Euro. Das Gesamtjahr brachte nunmehr einen Anstieg von rund 45 Prozent.