Herausforderungen für Dax-Konzerne im ersten Quartal 2025
Deutschlands führende Börsenunternehmen kämpfen mit sinkenden Gewinnen und dem Abbau tausender Arbeitsplätze. Wie eine aktuelle Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY zeigt, geraten die 40 Dax-Unternehmen zunehmend unter Druck durch die Konjunkturflaute sowie den verschärften internationalen Wettbewerb.
Zwar verbuchte der Gesamtumsatz der Dax-Konzerne, ohne Berücksichtigung der Banken, im ersten Quartal 2025 ein Plus von 3,3 Prozent und erreichte 458,9 Milliarden Euro. Dennoch sahen sich zehn Unternehmen, darunter Branchenriesen wie BMW, Mercedes-Benz, BASF und Bayer, mit rückläufigen Umsätzen konfrontiert.
Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) der Dax-Konzerne sank insgesamt um 8,1 Prozent auf 44,8 Milliarden Euro. Besonders belastet wurden hierbei die Autokonzerne sowie die Rückversicherer Hannover Rück und Munich Re, die infolge der Waldbrände in der Region um Los Angeles zu Jahresbeginn finanzielle Einbußen verzeichneten.
Auch auf dem Arbeitsmarkt zeigt sich ein Abwärtstrend. EY vermerkt einen Rückgang der Beschäftigtenzahl um 1 Prozent auf 3,17 Millionen bei den Dax-Unternehmen, die Angaben dazu machten – ein Minus von rund 32.000 Stellen im Vergleich zum Vorjahr.
Trotz dieser Herausforderungen bewiesen viele Dax-Konzerne eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und konnten ihren Umsatz dennoch steigern. Allerdings sind die Auswirkungen des Zollstreits mit den USA bisher nur begrenzt in den Geschäftszahlen zu erkennen. Eine größere Klarheit über die wirtschaftliche Lage wird erst in der zweiten Jahreshälfte erwartet.
Während einige Unternehmen wie Rheinmetall und MTU Aero Engines erhebliche Zuwächse verzeichneten, litten die Autobauer unter einem Umsatzrückgang von 2,5 Prozent und einem Gewinneinbruch von 42 Prozent. Die Deutsche Telekom, Allianz und Siemens führten die Rangliste der operativen Gewinne im ersten Quartal an, während die Porsche Holding als einziges Dax-Unternehmen einen operativen Verlust auswies.