Europäische Politische Gemeinschaft: Gipfeltreffen in Tirana setzt Zeichen für ein kooperatives Europa
In der pulsierenden Metropole Tirana versammeln sich an diesem Freitag Staats- und Regierungschefs aus nahezu 50 Ländern zum sechsten Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG).
Im Zentrum der Gespräche steht einmal mehr der drängende Wunsch nach einem Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Parallel dazu stehen die Schärfung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit Europas und der Dialog über ein offenes Europa mit sicheren Außengrenzen auf der Agenda.
Besonderes Augenmerk liegt auf der Teilnahme von Bundeskanzler Friedrich Merz, der nach seinem kürzlichen Amtsantritt diese Gelegenheit als seinen ersten internationalen Auftritt auf einer solch prominenten Bühne wahrnimmt. Er wird voraussichtlich in direkten Dialog mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treten.
Dieser plant, führende internationale Entscheidungsträger über die Fortschritte und Herausforderungen in den Verhandlungen mit Russland zu informieren. Das von dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron initiierte EPG-Format vereint diesmal nicht nur die 27 EU-Mitgliedstaaten, sondern auch Vertreter aus Ländern wie Großbritannien, der Ukraine, der Schweiz und Georgien.
Darüber hinaus ist auch der NATO-Generalsekretär Mark Rutte unter den erwarteten Gästen. Gastgeber der hochrangigen Veranstaltung sind der EU-Ratspräsident António Costa sowie der albanische Ministerpräsident Edi Rama, der kürzlich seine vierte Amtszeit sichern konnte und seine politischen Erfolge in neuem Glanz präsentieren dürfte.