Dax verharrt stabil – Bayer-Aktien im Fokus aufgrund möglicher rechtlicher Schritte
Mit einem gleichbleibenden Tempo zeigt sich der Dax am Ende einer durchwachsenen Handelswoche. Laut dem Broker IG wird der deutsche Leitindex am Freitagmorgen, kurz vor dem Start des Xetra-Handels, nahezu unverändert bei 23.694 Punkten gehandelt.
Die Woche begann vielversprechend: Nach einem zukunftsweisenden Handelsabkommen zwischen China und den USA kletterte der Dax auf ein Rekordhoch von 23.911 Punkten und erreichte somit ein Jahresplus von 20 Prozent. Doch es folgte eine Konsolidierungsphase, die den Index auf ein Wochentief von 23.338 Punkten drückte. Dank einer robusten Erholung notiert der Dax derzeit mit einem Wochenplus von 0,8 Prozent.
Während des heutigen Tages steht zudem der reguläre Optionsverfall an der Terminbörse auf der Agenda, ein Ereignis, das oftmals für zusätzliche Marktbewegung sorgt. Auch die Bayer-Aktien rücken in den Fokus der Investoren.
Wie das "Wall Street Journal" berichtet, erwägt das Leverkusener Unternehmen in den USA den Einsatz eines komplexen rechtlichen Verfahrens — bekannt als "Texas Two Step" —, um sich von den Schadensersatzforderungen im Zusammenhang mit dem 2018 übernommenen Glyphosat-Hersteller Monsanto zu befreien. Diese Strategie birgt jedoch erhebliche rechtliche Risiken, die bereits einigen US-Firmen zum Verhängnis wurden.
Derlei Überlegungen sind nicht neu: Bereits im Frühjahr 2024 berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg über entsprechende Spekulationen. Offiziell hat sich Bayer bislang nicht zu den neuesten Berichten des "WSJ" geäußert.