Diplomatische Weichenstellung: Spitzenpolitiker setzen auf hochrangige Ukraine-Gespräche
Im Vorfeld von Friedensgesprächen zwischen ukrainischen und russischen Delegationen in der Türkei hat US-Außenminister Marco Rubio seine Erwartungen klar umrissen. Er betonte, dass ein substantielles Ergebnis einzig durch ein direktes Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin erreicht werden könne. Rubio ließ offen, wann und wo ein solches Treffen stattfinden könnte, deutete jedoch an, dass es die gegenwärtig beste Chance für Fortschritte in der Konfliktlösung darstelle. "Nach allem, was wir nach monatelanger Arbeit wissen, wird nichts passieren, bis Präsident Trump sich mit Wladimir Putin an einen Tisch setzt", erläuterte Rubio gegenüber Fox News.
Trump selbst zeigte sich ebenfalls zuversichtlich und signalisierte seine Bereitschaft, spontan zu den Gesprächen in die Türkei zu reisen, falls sich eine entscheidende Entwicklung abzeichnet. "Falls etwas passiert, würde ich am Freitag hingehen, wenn es angemessen ist", erklärte Trump, seine flexible Haltung unterstreichend.
Parallel dazu plant Russland, heute mit der ukrainischen Delegation Gespräche bezüglich einer Beendigung der Kriegshandlungen in der Ukraine aufzunehmen. Wladimir Medinski, der Verhandlungsführer Moskaus, äußerte gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Interfax, dass man die Ankunft der ukrainischen Vertreter bereits um 10.00 Uhr (9.00 Uhr MESZ) erwarte. Diese Gespräche sind ein weiterer Schritt in den vielschichtigen Bemühungen, den langanhaltenden militärischen Konflikt in der Region zu beenden.