Krypto-Krise? Anleger ziehen Milliarden ab!
Die Stimmung am Kryptomarkt schlägt von Euphorie zu Negativität um.
Das belegen die Daten des auf Digitalwährungen spezialisierten Vermögensverwalters Coinshares, die 59 Millionen Dollar an netto Abflüssen aus Anlageprodukten für digitale Vermögenswerte zeigen. Hierbei ist die älteste und größte Kryptowährung Bitcoin am stärksten betroffen und verzeichnete Abflüsse in Höhe von 69 Millionen Dollar. Diese Skepsis wird auch durch Short-Produkte unterstützt, die bei einem fallenden Bitcoin-Kurs im Wert steigen, denn seit Ende März konnten die höchsten Zuflüsse in Höhe von 15 Millionen Dollar verzeichnet werden. Laut dem Researchchef von Coinshares, James Butterfill, sind die anhaltenden Sorgen über die Regulierung der Anlageklasse und die jüngste Dollar-Stärke wahrscheinlich die Hauptgründe für das Negative.
Die Direkthandelsmärkte des Kryptomarkt bestätigen die Stimmung, denn der Bitcoin wird aktuell bei knapp 26.000 Dollar gehandelt, ein Minus von fast 20 Prozent gegenüber seinem Hoch im Juli von 32.000 Dollar. Dennoch hält weiterhin die wichtige Unterstützungsmarke von 25.000 Dollar. Als mögliche Erholung der Stimmung könnte, wie die Vergangenheit es gezeigt hat, eine positive Nachricht nötig sein. Und solche scheint man laut dem Analyst der Tradingplattform Xs, Samer Hasn, auch zu erhalten, denn die US-Börsenaufsicht hat zuletzt einige Prozesse vor Gericht verloren. Darüber hinaus seien Vermögensverwalter am Transferieren von Bitcoin und Ether, was auf eine intentionelle Handlung hindeute, und somit der Beteiligung an dem Handelsgeschehen.
Ein letzter Grund, der den Kurs belasten könnte, ist die Insolvenz des Anbieters FTX, deren Insolvenzverwalter Vermögenswerte in Höhe von sieben Milliarden Dollar sichergestellt haben, darunter 3,4 Milliarden Dollar in Kryptowährungen. Am Mittwoch soll eine gerichtliche Anhörung stattfinden, die den Weg für einen möglichen Verkauf dieser Kryptowährungen freimachen soll. Dies könnte die Abverkäufe im Markt erhöhen und die Kurse nach unten ziehen.
Daten des Vermögensverwalters Coinshares zeigen, wie sich die Stimmung am Kryptomarkt gedreht hat: Von Euphorie zu Negativität. Netto sind in der vergangenen Woche Abflüsse in Höhe von 59 Millionen Dollar aus Anlageprodukten für digitale Vermögenswerte zu verzeichnen, wodurch sich die Abflüsse seit Anfang August auf 394 Millionen Dollar summieren. Am stärksten betroffen ist dabei die älteste und größte Kryptowährung Bitcoin mit Abflüssen in Höhe von 69 Millionen Dollar. Short-Produkte, die bei fallenden Bitcoin-Kursen im Wert steigen, verzeichneten seit Ende März die höchsten Zuflüsse in Höhe von 15 Millionen Dollar. Die Handelsvolumina gingen ebenfalls deutlich zurück, auf 754 Millionen US-Dollar in der vergangenen Woche.
Der Bitcoin notiert derzeit bei knapp 26.000 Dollar – ein Minus von fast 20 Prozent gegenüber dem Hoch im Juli von 32.000 Dollar. Gründe für die negative Stimmung schließen regulatorische Sorgen und die Insolvenzverwalter der Kryptobörse FTX mit einem Bestand von knapp 1,2 Milliarden Dollar in Sol Token und rund 560 Millionen Dollar in Bitcoin ein. Für eine mögliche Erholung der Stimmung sollten Investoren also auf positive Nachrichten hoffen und sich auf die Handlung vorbereiten, in die eine oder andere Richtung.