Furcht vor neuer Gewalt in Jerusalem
Jerusalem (dpa) - Aus Furcht vor neuen Ausschreitungen in Jerusalem sind vor allem in der Altstadt die Polizeikräfte erheblich verstärkt worden. Der israelische Rundfunk meldete, auch im arabischen Ostteil der Stadt seien erheblich mehr Polizisten im Einsatz als sonst, um neue Gewalt zu verhindern.
Am Sonntag waren bei Auseinandersetzungen zwischen arabischen Gläubigen und der Polizei mehrere Palästinenser und ein Polizist verletzt worden. Mehrere Palästinenser wurden festgenommen.
Die Palästinenser sind erbittert darüber, dass Israel den Tempelberg während des jüdischen Laubhüttenfests für arabische Gläubige unter 50 gesperrt hat. Sie verehren den Ort, auf dem die Al-Aksa-Moschee und der Felsendom stehen, als «Haram al-Scharif» (Edles Heiligtum). Am Montag wurden zahlreiche gläubige Juden an der Klagemauer erwartet, die in unmittelbarer Nähe zum Tempelberg liegt.
Islamische Repräsentanten hatten am Sonntag dazu aufgerufen, den Tempelberg zu verteidigen. Es gab sogar Warnungen vor einem neuen Palästinenseraufstand Intifada.